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Die Ankündigung des Betriebsrates und Werksleitung des Bosch-Standortes, in Homburg bis 2018 zunächst Beschäftigungen zu sichern, stößt auf positives Feedback aus der Politik. Die Einigung bei der Robert Bosch GmbH soll dazu führen, mehrere Hundert Arbeitsplätze in Homburg bis Ende 2018 zu sichern. In der Vergangenheit standen bis zum Jahresende rund 700 Arbeitsplätze auf der Kippe. Nachdem eine ältere Produktionslinie statt 2017 nun zunächst bis Ende 2018 weiterbetrieben wird, ist der Stellenabbau vom Tisch – vorerst. Dies sichert zunächst 600 Arbeitsplätze. Für weitere 100 Jobs sollen Alternativen oder eine frühere Rentenregelung gefunden werden.

Über den Kompromiss zeigten sich Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind und der SPD-Kandidat für die kommende Bundestagswahl, Esra Limbacher, sehr erfreut: „Auch wenn diese Entscheidung vor allem auf der aktuell positiven Marktlage basiert, ist sie erfreulich für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Bosch und gut für den Standort Homburg“, erklärte der OB. Daher sei er der Unternehmensführung dankbar für diesen Weg. Schließlich sichere Bosch in Homburg nicht nur in den eigenen Werken Beschäftigung und Kaufkraft, sondern auch bei den zahlreichen Zulieferbetrieben und Dienstleistern, die für Bosch tätig sind. Gleichzeitig sprach Oberbürgermeister Schneidewind die Hoffnung aus, dass die nun gewonnene Zeit dafür genutzt werden könne, mit neuen Produktionslinien den Standort in Homburg nicht nur zu sichern, sondern für die Zukunft zu stärken.

Auch der stellvertretende Vorsitzender der SPD im Saarpfalz-Kreis, Esra Limbacher, sieht in der Vereinbarung eine Chance: „Es ist ein erstes positives Signal an die Beschäftigten in Homburg. Jetzt muss die Politik im Saarland an einem Strang ziehen, um den Standort auch langfristig für die Zukunft zu sichern. Um diesen Standort dauerhaft zu sichern brauchen wir hier neue Fertigungslinien für Zukunftsprodukte. Wir werden uns weiter an der Seite der Beschäftigten und des Betriebsrates für tragfähige und vor allem dauerhafte Lösungen einsetzen. Die Politik muss aber auch endlich aufhören, den Diesel-Antrieb schlechter zu reden, als er in Wirklichkeit ist. Nicht nur in Homburg hängen viele Arbeitsplätze und Existenzen von der Produktion von Diesel-Motoren ab! “

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Schneidewind hatte im August 2016 bei einer Kundgebung der IG Metall auf dem Gelände von Bosch unter dem Motto „Bosch bleibt“ zugesagt, sich für den Standort Homburg stark zu machen. Im September vergangenen Jahres hatte er mit seiner Vertreterin Christine Becker das Gespräch mit der Unternehmensleitung in Stuttgart gesucht. Auch dabei hatte der Verwaltungschef auf die Bedeutung von Bosch in Homburg und im Saarland hingewiesen und sich dafür ausgesprochen, die Verlagerung zukunftsträchtiger Technologien nach Homburg zu prüfen.

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