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Der Bau des „dritten Ohrs“ Autobahn-Anschluss Homburg hat begonnen. Daher wurde die Straße nach Reiskirchen gesperrt und sie wird auch nach Fertigstellung der Baumaßnahme nicht mehr geöffnet werden.

Dazu teilt FDP Ortsverband Homburg mit:

Bereits jetzt zeigt sich, dass der Verkehr aus Reiskirchen Richtung Autobahn sich neue Wege sucht, die auf der Berliner Straße, im Stadtkern von Erbach und auch in Wohngebieten zu mehr Verkehr und zusätzlichem Belastungen führen. Die Menschen in Reiskirchen brauchen daher einen alternativen Anschluss an die Autobahn.

Die FDP Homburg, so deren Vorsitzende Karin Seyfert, ist der Meinung, dass der Autobahn-Anschluss Homburg Ost für die bessere Erschließung von Reiskirchen, aber auch des Industriegebiet Ost und des Stadtteils Jägersburg benötigt wird.

Die FDP Homburg ist allerdings gegen die bisher vom Stadtrat beschlossene Variante 2. Diese würde eine neue zusätzliche Umgehungsstraße durch den Erbacher Wald erfordern und damit erhebliche Eingriffe in die Umwelt bedeuten. Außerdem hat sich gezeigt, dass beim Bau dieser Variante wahrscheinlich wichtige Trinkwasserbrunnen nicht mehr genutzt werden könnten.

Die Variante 1 hingegen, ein Autobahn-Anschluss direkt an der bestehenden Brücke über die Straße nach Jägersburg, wäre deutlich preiswerter und ohne derart starke Eingriffe in die Umwelt zu bauen. Zusätzlich bekäme Reiskirchen einen Autobahn-Anschluss direkt am Ortsausgang. Damit würde ein Ersatz für die verlorene Anbindung an den Autobahn Anschluss Homburg Mitte geschaffen. Zugleich dürfte diese Variante auch deutlich schneller zu realisieren sein.

Die FDP-Fraktion im Homburger Stadtrat mit Jörg Kühn und Michael Eckardt wird sich daher dafür einsetzen, den bestehenden Beschluss abzuändern und die Variante 1 zu bauen. In der kommenden Sitzung am 12. September wird das Thema bereits im Stadtrat diskutiert werden. Allerdings müssen für konkrete Beschlüsse zunächst alle Informationen gründlich in den zuständigen Ausschüssen geprüft worden sein, um einen erneuten „Schnellschuss“ wie bei der letzten Beschlussfassung zu vermeiden. Frühestens zur Sitzung am 24. Oktober dürften genügend Informationen vorliegen, um konkrete Beschlüsse fassen zu können.

Die Menschen in Homburg, Erbach, Jägersburg und Reiskirchen verdienen politische Entscheidungen auf vernünftiger sachlicher Grundlage. Daher sollte im Gegensatz zum bestehen Beschluss Gründlichkeit vor Schnelligkeit gehen, so Dr. Mischa Dippelhofer abschließend.

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