Besser konnte das Wetter beim diesjährigen Hubertusmarkt nun wirklich nicht sein. Die 13. Auflage des beliebten Marktes in und um die Gustavsburg in Jägersburg fand bei herrlich sonnigem Herbstwetter statt.
Schon zur Eröffnung im Innenhof der historischen Gustavsburg konnte Jürgen Schäfer, der neue Vorsitzende des Heimat-, Kultur- und Verkehrsvereins zahlreiche Gäste und Besucher in Jägersburg begrüßen. Gleich zu Beginn dankte er Gustl Altherr, dem scheidenden Vorsitzenden des Kulturvereins für seinen Einsatz und seine hervorragende Arbeit über die vielen Jahre im Heimatverein Jägersburg. Im Anschluss begrüßte Schäfer die Jagdhornbläser vom Bliesbergerhof, die mit ihren Klängen Gäste und Besucher erfreuten. Eine herzliche Begrüßung ergingen an Minister Reinhold Jost, den Schirmherrn der Veranstaltung, den Homburger Oberbürgermeister Michael Forster, sowie den Jägersburger Ortsvorsteher Philip Vollmar.
Es folgten Grußworte von Reinhold Jost, Minister für Inneres, Bauen und Sport. Er dankte den Landfrauen und den Jägern für ihren tollen Einsatz, allen Teilnehmern und dem Veranstalter. Dem Homburger Oberbürgermeister sagte er seine Hilfe beim Aufbau der historischen Mauer zu, die vor einigen Monaten eingestürzt ist. Herr Jost sagte; „Ich würde euch gerne helfen, dass das Loch geflickt und damit das Ensemble wieder in einen vernünftigen Zustand gebracht wird, denn das ist auch ein Ausdruck von Wertschätzung mit Blick auf Tradition, Kultur, Historie und die Geschichte eines solchen Ortes. Und deswegen gilt an der Stelle das gleiche Prinzip wie in der Vergangenheit. Wir helfen dort, wo es möglich ist, und das machen wir gerne, lieber Oberbürgermeister Michael Forster. Meine sehr geehrten Damen und Herren, der Hubertustag ist ein Bekenntnistag. Der Hubertusmarkt in Jägersburg ist eine großartige Veranstaltung. Ich hoffe, sie wird noch einige Jahre hier eine entsprechende Möglichkeit finden, sich zu präsentieren.”
Oberbürgermeister Michael Forster meinte, „Heute ist zum 13. Mal der Hubertusmarkt hier in der Gustavsburg. Und diese schöne Tradition passt natürlich in das ehemalige Jagdschloss, von dem man hier in Jägersburg noch seine Überreste findet.” In Richtung Jost gewandt dankte er für die Unterstützung bei der Wiederherrichtung, der Sanierung der Mauer der Gustavsburg. “Der Hubertustag ist ein sehr besonderer Tag für die Aussteller und besonders für die Jäger, in dem eben dieser Tradition noch mal heutzutage gedacht wird. Und das finde ich eben schön, dass dies hier bei uns in der Gustavsburg genauso stattfindet. Und das wird von der Stadt natürlich weiterhin unterstützt. Und ich hoffe, dass wir diese Tradition noch ganz lange aufrechterhalten können, zudem die Jagdhornbläser vom Bliesbergerhof das wie immer großartig umrahmt haben bisher. Und das wird auch weiter noch so stattfinden. Auch neben den Landfrauen und all anderen Teilnehmern, bin ich froh, dass die Hegegemeinschaft vom Höcherberg ihre Wildspezialitäten heute den Besuchern anbieten. An dieser Stelle möchte ich Gustl Altherr, der die Veranstaltung ins Leben gerufen hat, als ehemaliger Vorsitzender, ganz herzlich Dankeschön sagen, lieber Gustl, vielen Dank!”
Danach segnete Diakon Holger Weberbauer, unter Mitwirkung der Jagdhornbläser, auf der Treppe, im Innenhof der Gustavsburg, symbolisch den Hubertus-Brotlaib, gebacken von der Innungsbäckerei Gerhard Ecker aus Homburg-Erbach, die im großen Saal der Gustavsburg verschiedene Brote und Backwaren anboten.
Am frühen Nachmittag hatte Homburg1 Gelegenheit, mit dem Jägersburger Ortsvorsteher Philip Vollmar zu sprechen.
Homburg1: Herr Vollmar, es ist Halbzeit beim Hubertusmarkt, können Sie uns ein kurzes Resümee geben?
Vollmar: „Ja, der Hubertusmarkt, die 13. Auflage, profitiert vom wunderbaren Wetter, das wir heute in Jägersburg haben, die Besucher kommen aus der gesamten Region, kommen in Scharen nach Jägersburg, das ist für den Heimat-Kultur- und Verkehrsverein und natürlich für mich als Ortsvorsteher eine schöne Sache, da sich Jägersburg mit diesem Markt, mit regionalen Produkten, mit Handwerk und mit Leckereien wieder einmal weit über die Stadtgrenzen hinaus als Wohlfühlstadtteil zeigen kann“.
Homburg1: Ihr habt fast nur regionale Teilnehmer, die wirklich regionale Produkte anbieten, wie viele sind heute am Start?
Vollmar: „Es sind knapp 20 Teilnehmer hier am Hubertusmarkt, das ist der Arbeit des Heimat- und Verkehrsvereins geschuldet, der durch den Vorsitzenden Jürgen Schäfer mit ganz viel Herzblut und mit ganz viel Leidenschaft immer wieder die Stände auswählt und für ein buntes Programm sorgt. Wir haben abseits der Essensstände und der Handwerkerstände auch noch Vorführungen, zum Beispiel durch die Hunde, was natürlich nochmal ein Publikumsmagnet auch für den Markt ist“.
Homburg1: Nach dem Hubertusmarkt ist vor dem Jägersburger Weihnachtsmarkt. Wie weit sind hier die Vorarbeiten?
Vollmar: „Der Jägersburger Weihnachtsmarkt ist traditionell am dritten Advent, dieses Mal am Samstag, dem 14. und Sonntag, dem 15. Dezember 2024 hier im Hof der Gustavsburg sowie in den Räumlichkeiten der Gustavsburg. Auch dafür haben wir schon ein buntes Programm zusammengestellt, sowohl Chöre als auch natürlich unser Kindergarten und der Hort werden wieder auftreten, von daher ist für alle was dabei. Am Sonntagnachmittag kommt der Nikolaus, der dann die Kinder beschenkt und wir bieten zwei Tage lang ein buntes Programm. Auch der Weihnachtsmarkt ist genau wie der Hubertusmarkt eine Veranstaltung des Heimat- und Verkehrsverein in Zusammenarbeit mit dem Jägersburger Ortsrat“.
Homburg1: Vielen Dank für das nette Gespräch Herr Vollmar.
Zurück an den Verkaufs- und Aktionsständen im Burghof sowie in den Räumen der Gustavsburg informierte sich, die große Schar der Besucher. Sie nutzen die breite Vielfalt kulinarischer und handwerklicher Angebote und verschiedene Dekoartikel für die Weihnachtszeit. Informationen rund um die Jagd gab es bei den Jägern, am Stand des Vereins „Rehkitzrettung Saarland e.V. und bei einem Falkner, der mit seiner Schleiereule auf dem Arm, Rede und Antwort stand.
Mehr Bilder vom Hubertusmarkt:
Fotos: Friedel Simon