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Die Suche nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk ist in vollem Gange, doch auf künstliche Intelligenz setzen dabei nur die wenigsten Deutschen. Eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt: Nur 6 Prozent der Befragten ziehen Modelle wie ChatGPT, Perplexity oder Gemini zurate. Stattdessen verlassen sich die meisten lieber auf persönliche Empfehlungen von Familie und Freunden – diese werden von 64 Prozent der Deutschen als Inspirationsquelle genutzt.

Die stärkste digitale Inspirationsquelle sind mit 42 Prozent Online-Shops. Besonders junge Menschen zwischen 16 und 29 Jahren greifen auch gern auf soziale Medien zurück: 38 Prozent dieser Altersgruppe holen sich dort Geschenkideen, insgesamt liegt dieser Wert bei 25 Prozent. Suchmaschinen wie Google oder Bing sind ebenfalls beliebt, wenn auch mit 23 Prozent weniger stark nachgefragt. Seltener finden sich Geschenkideen in Blogs (7 Prozent).

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Während soziale Medien bei Jüngeren punkten, bevorzugen ältere Generationen traditionelle Methoden. 34 Prozent der Deutschen – und besonders 54 Prozent der Menschen über 65 Jahren – lassen sich bei einem Einkaufsbummel in Geschäften inspirieren. Auch Prospekte und Zeitschriften (36 Prozent) sowie das Fernsehen (19 Prozent) dienen als Ideenquellen. „Gerade für Händler bieten soziale Medien große Chancen, um Kunden in der Weihnachtszeit gezielt anzusprechen“, erklärt Nastassja Hofmann, Referentin für Digitale Transformation beim Bitkom. „KI-gestützte Chatbots könnten in Zukunft ebenfalls eine stärkere Rolle spielen, indem sie Kunden bei der Auswahl unterstützen.“

Knapp ein Fünftel der Befragten (18 Prozent) gibt an, Weihnachtsgeschenke ausschließlich im Internet zu kaufen. Weitere 26 Prozent erledigen ihre Besorgungen größtenteils online. Die Vorteile liegen auf der Hand: Große Auswahl, einfache Preisvergleiche und die bequeme Lieferung nach Hause entlasten die oft hektische Vorweihnachtszeit. Allerdings bleibt der stationäre Handel relevant. Ein Fünftel der Deutschen plant, ausschließlich vor Ort einzukaufen (20 Prozent), wobei dieser Wert bei den über 65-Jährigen mit 40 Prozent besonders hoch ist. Rund 16 Prozent kombinieren Online- und Offline-Käufe, und 7 Prozent verzichten in diesem Jahr komplett auf Geschenke.

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Interessant ist auch der Blick auf die Vorbereitungen: 17 Prozent der Deutschen erstellen bereits im Laufe des Jahres eine Geschenkeliste. Zwei Prozent schenken jedes Jahr das Gleiche und entziehen sich damit dem Weihnachtsstress. Dieser Mix aus Tradition und Innovation zeigt, wie vielfältig die Geschenksuche in Deutschland bleibt – und wie sich das Verhalten je nach Alter und digitalen Vorlieben unterscheidet.

Die Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen telefonischen Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Zwischen der 43. und 46. Kalenderwoche 2024 wurden 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren befragt. Die Fragestellungen umfassten den Kauf von Weihnachtsgeschenken und die genutzten Inspirationsquellen.

 

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