Wasser ist das wichtigste Lebensmittel – und in Homburg sprudelt es nun an immer mehr Schulen direkt aus der Wand. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Michael Forster und Landrat Dr. Theophil Gallo hat Frank Barbian, Geschäftsführer der Stadtwerke Homburg, kürzlich an fünf Schulen neue Trinkwasserspender übergeben. Gastgeberin war Judith Lacher, Schulleiterin der Grundschule Sonnenfeld, die eine von fünf Einrichtungen ist, die von dem nachhaltigen Projekt profitieren.
Neben der Grundschule Sonnenfeld wurden auch die Grundschule Langenäcker, das Saarpfalz-Gymnasium, das Christian von Mannlich-Gymnasium sowie die Paul-Weber-Schule mit modernen Spendern ausgestattet. Möglich gemacht hat dies eine Förderung durch das saarländische Umweltministerium im Rahmen der Richtlinie „Nachhaltige Wasserwirtschaft“. Diese unterstützt seit Kurzem auch Projekte in Kindertageseinrichtungen.
„Wir möchten den Schülerinnen und Schülern zeigen, wie wertvoll unser Trinkwasser ist“, betont Frank Barbian. Die Stadtwerke Homburg haben die komplette Koordination des Projekts übernommen – von der Antragstellung bis zur Umsetzung – und die Anschaffungskosten zunächst vorfinanziert. Zusätzlich wurden pro Schule zwei CO₂-Zylinder sowie 100 Trinkflaschen gesponsert. Ziel ist es, das Wassertrinken im Schulalltag zu fördern – als gesunde, umweltfreundliche Alternative zu süßen Getränken. Die Kosten für Anschluss und Wartung teilen sich Stadt und Kreis: Die Stadt Homburg trägt die Ausgaben für die Grundschulen, der Saarpfalz-Kreis finanziert die weiterführenden Schulen.
Landrat Dr. Theophil Gallo sieht in der Initiative eine doppelte Chance: „Wir wollen die jungen Menschen dazu bringen, über Wasser und Nachhaltigkeit nachzudenken – und ihnen in Hitzephasen einen unkomplizierten Zugang zu kostenlosem Trinkwasser ermöglichen.“ Auch Oberbürgermeister Michael Forster begrüßt das Engagement der Stadtwerke: „Trinkwasser ist unser Lebenselixier. Dass wir es direkt vor Ort in hervorragender Qualität anbieten können, ist ein großes Plus für unsere Schulen.“
Ein weiterer Vorteil: Der Einsatz von Trinkwasserspendern spart Verpackungsmüll, Transportwege und Lagerkosten. Ministerin Petra Berg betont: „Das Wasser aus dem Hahn muss nicht verpackt oder transportiert werden – das ist gut für die Umwelt.“ Der Ausbau der Fördermaßnahmen auf Kitas sei ein weiterer wichtiger Schritt. Drei Einrichtungen in Homburg haben bereits entsprechende Anträge gestellt. Ob das Ministerium die Förderung genehmigt, ist aktuell noch offen. [Anmerkung für die Redaktion: Faktencheck erforderlich]
Homburger Wasser: Qualität aus der Region
Dass das Homburger Trinkwasser für solche Projekte wie geschaffen ist, zeigt ein Blick auf die Herkunft: Es stammt aus insgesamt 17 Brunnen und wird ausschließlich aus Grundwasser gefördert. Der Homburger Buntsandstein fungiert dabei als natürlicher Filter und sorgt für besonders weiches Wasser. Zwei Wasserwerke – eines in der Brunnenstraße am Stadtpark, eines in Kirrberg – übernehmen die Aufbereitung. Über sieben Hochbehälter und ein Leitungsnetz von rund 370 Kilometern Länge gelangt das Trinkwasser schließlich in Haushalte, Betriebe – und jetzt eben auch in die Schulen.
Die regelmäßige Kontrolle durch chemische und mikrobiologische Analysen garantiert die gleichbleibend hohe Qualität. Und wer täglich zur Trinkflasche greift, tut nicht nur der Umwelt, sondern auch dem eigenen Körper etwas Gutes. Ärzte empfehlen rund zwei Liter Wasser pro Tag – am besten direkt aus dem Wasserhahn.