Das Frauenbüro des Saarpfalz-Kreises präsentiert am Dienstag, den 12. September, von 10 bis 12 Uhr auf dem Christian-Weber-Platz in Homburg die Angebote der bei ihm angesiedelten Koordinierungsstelle Frau und Beruf.
In allen Landkreisen des Saarlandes und im Regionalverband Saarbrücken gibt es mittlerweile regionale Beratungsstellen für Frauen, die neben der Agentur für Arbeit und den Jobcentern für Frauen mit ihren Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Damit diese in der Öffentlichkeit weiter bekannt werden, laden sie gemeinsam mit der koordinierenden Netzwerkstelle Frauen im Beruf (FiB) der Arbeitskammer des Saarlandes am 12. September zwischen 10 und 12 Uhr an zentralen Stellen in den jeweiligen Landkreisen zum Kennenlernen ein. Unterstützt wird die Aktion vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, das die Beratungsstellen und die FiB über das Landesarbeitsmarktprogramm „Frauen in Arbeit – Familien stärken“ fördert. Zusätzlich werden die regionalen Beratungsstellen noch über Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF +) unterstützt.
Zu den Aufgaben der regionalen Beratungsstellen gehört es, Frauen in allen Lebenslagen zum Thema Beruf und Erwerbstätigkeit bei all ihren Fragen zu unterstützen. Oft fehlt es an diesem Quäntchen Unterstützung, um (wieder) den Mut zu fassen, erwerbstätig zu werden oder auftretende Hindernisse besser überwinden zu können. „Dabei erreichen die Beraterinnen mittlerweile eine beachtliche Zahl von ratsuchenden Frauen, und zwar aus den verschiedensten Gruppen. Dies sind Alleinerziehende ebenso wie Berufsrückkehrerinnen, aber auch Gründungsinteressierte. Einen beachtlichen Anteil machen Frauen mit Migrationshintergrund aus. Hier gilt es, die verschiedenen Netzwerke, die es landesweit gibt, eng zu vernetzen“, so Mechthild Kartes, die Verantwortliche für die FiB.
Vielerlei Stolpersteine tauchten erst während des Beratungsprozesses auf, beispielsweise wenn sich zeigt, dass es schwierig ist, den erforderlichen Betreuungsplatz für Kinder zu finden. Außerdem passen bisherige Arbeitszeiten häufig nicht mehr zu den familiären Umständen. Dann müssen gemeinsam neue Lösungen für die Frauen gesucht werden. Hinzu kommen Themen wie die schwierige Anerkennung ausländischer Abschlüsse, aber auch zum Beispiel Fragen der Mobilität, vor allem im ländlichen Raum. Nach Ansicht der FiB gibt es noch hohen Verbesserungsbedarf, um die Frauenerwerbstätigkeit zu erhöhen. Bettina Altesleben, Staatssekretärin im saarländischen Frauenministerium, hierzu: „Viele Frauen würden gerne in die Erwerbstätigkeit starten oder zurückkehren und sehen sich dabei mit Hindernissen konfrontiert. Oft wissen sie nicht, dass es regionale Beratungsstellen gibt, die ihnen helfen könnten, Lösungen zu finden. Deswegen ist es wichtig, die regionalen Beratungsstellen Frau im Beruf noch bekannter zu machen und ich trage gerne meinen Teil dazu bei.“
„2004 wurde im Saarpfalz-Kreis die Koordinierungsstelle Frau&Beruf aufgebaut. Seither wurden sehr erfolgreich Angebote in den Bereichen Coaching, Mentoring und Beratung zur Integration von Frauen ins und im Arbeitsleben entwickelt. Die Zusammenarbeit mit unseren Netzwerkpartnern wie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft, das Jobcenter, die Agentur für Arbeit oder die Beschäftigungsgesellschaft AQuiS ist eine gute Basis für individuelle Unterstützungsangebote“, erklärt Landrat Dr. Theophil Gallo.
Weitere Infos über die Aktion gibt es beim Frauenbüro des Saarpfalz-Kreises unter der Telefonnummer 06841/104-7138 oder per Mail unter frauenbuero@saarpfalz-kreis.de.