Rund 140 Mio. Euro sind im Landes- und Bundesprogramm mittlerweile an saarländische Klein- und Kleinstunternehmer geflossen. Die Mittelstandshilfe Corona wurde inzwischen mehr als 500 Mal beantragt, über 9 Mio. Euro wurden durch dieses Programm bisher ausgezahlt. Das teilte Wirtschaftsministerin Rehlinger in der Landespressekonferenz mit.

„Die Finanzhilfen stützen und stabilisieren Unternehmen im Saarland. Sie sind ein Licht am Ende des Tunnels in der höchsten Not. Letztlich wirken sie aber auch wie eine Konjunkturspritze, denn sie holen Millionen an Bundesgeld ins Land.“ Zwischenzeitlich haben im Wirtschaftsministerium mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, teilweise zusätzlich zu ihrem Tagesgeschäft, Anträge geprüft – mit vielen Überstunden und vermehrt auch am Wochenende. Eine „Mammutleistung der Verwaltung“, so Rehlinger. Bis zum 31. Mai konnten Anträge gestellt werden, die Bearbeitung der Anträge ist „auf der Zielgeraden“, so Rehlinger am Mittwoch.

Das Saarland war im März mit einem landeseigenen Hilfsprogramm in Vorleistung gegangen, um Mittel für akut bedrohte Kleinunternehmen zur Verfügung zu stellen. Seit dem 1. April hat das Bundesprogramm angeschlossen. Das landeseigene Programm wurde rund 13.000 Mal beantragt und ist abgearbeitet. Dazu sind 17.000 Anträge auf Bundeshilfe im Wirtschaftsministerium eingegangen.

Wirtschaftlich seien für eine zweite Phase nach dem weitgehenden Lockdown nun Konjunkturhilfen der Bundesregierung entscheidend. Rehlinger forderte erneut zielgerichtete Hilfen für Gastronomie und Hotellerie wie auch die Veranstaltungs- und Reisebranche. Auch Kunst und Kultur sowie Schausteller bräuchten besondere Beachtung der Bundesregierung, so Ministerin Rehlinger. Ein Konjunkturpaket solle zudem Investitionen in den Kommunen ermöglichen und Familien stärken, betonte die stellvertretende Ministerpräsidentin.

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