v. l. n. r.: Bürgermeister Michael Forster, Ina Ruffing (2. Vorsitzende der Elterninitiative), Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung, den Stadtbürgermeister aus Landstuhl, Ralf Hersina, Michael Schneider (1. Vorsitzender der Elterninitiative) sowie den Ortsbürgermeister von Oberarnbach, Reiner Klein. Foto: Marc Schneider

Ein bedeutsamer Schritt für die Unterstützung von Familien in schwierigen Situationen wurde mit der Einweihung des „Hauses des Kindes und der Jugend“ gemacht. Der Neubau, der offiziell am vergangenen Wochenende eingeweiht wurde, bietet Familien von krebskranken Kindern und Jugendlichen ein neues Zuhause während der intensiven Behandlungsphasen im Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS).

Die Eröffnungsfeier, die neben einem offiziellen Festakt auch einen „Tag der offenen Tür“ umfasste, zog zahlreiche Besucher an. Bürgermeister Michael Forster, Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung sowie viele Mitglieder, Freunde und Unterstützer der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland waren anwesend. Auch betroffene Familien und Patienten nahmen an den Feierlichkeiten teil.

Das „Haus des Kindes und der Jugend“ wurde in der Cappelallee, unweit des UKS-Geländes, errichtet. Bürgermeister Forster nutzte die Gelegenheit, sich bei einem Rundgang umfassend über die Einrichtung zu informieren. In Gesprächen mit den Verantwortlichen erfuhr er mehr über den zweijährigen Bauprozess und die Ziele des Hauses. Forster betonte die Bedeutung der Einrichtung: „Diese Einrichtung ist wichtig und sinnvoll. Ich freue mich sehr über die Realisierung. Der Dank gilt allen, die die Umsetzung ermöglicht haben und dieses Haus zu einem Platz machen, an dem sich Familien in schwierigen Situationen bestmöglich versorgt wissen und sich so gut es geht wohlfühlen können, weil somit auch die wichtige Frage der Unterbringung geklärt ist. Für den Heilungsprozess eines jeden Menschen ist es wichtig, seine Liebsten in der Nähe zu wissen.“

Professor Dr. Norbert Graf, der am UKS auch für die Kinderkrebsstation verantwortlich ist, hob die zentrale Rolle des Hauses hervor: „Wir erleben bei unserer Arbeit mit den an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen, wie sehr die Anwesenheit der Eltern während der Therapie zum Erfolg beiträgt. Hier möchte ich auch die Geschwisterkinder, Großeltern und Freunde und Freundinnen mit einbezogen wissen“, so Graf im eigens zur Eröffnung erstellten Flyer.

Die Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland e.V. und die Kinderkrebsstiftung Saarpfalz setzen sich seit vielen Jahren für die Unterstützung betroffener Familien ein. Für den Bau des neuen Hauses wurden Betroffene, Ärzte, Pfleger, Eltern, frühere Patienten und das psychosoziale Team in die Planung einbezogen, um ein optimales Konzept zu entwickeln. Das Ergebnis ist ein barrierefreies Gebäude mit Multifunktionsräumen, Entspannungsräumen, einem großen Wohn-Ess-Bereich sowie Kreativräumen, die neben Schlafräumen eine angenehme Atmosphäre schaffen.

Das „Haus des Kindes und der Jugend“ wird in erster Linie der Unterbringung von betroffenen Familien dienen. Diese können nun während der schweren Zeit der Behandlung ihrer Kinder nahe bei ihnen sein und damit einen wertvollen Beitrag zum Heilungsprozess leisten. Bürgermeister Forster brachte die Bedeutung der Einrichtung auf den Punkt: „Für den Heilungsprozess eines jeden Menschen ist es wichtig, seine Liebsten in der Nähe zu wissen.“

Die Einweihung des „Hauses des Kindes und der Jugend“ markiert einen Meilenstein in der Unterstützung krebskranker Kinder und ihrer Familien im Saarland. Die Einrichtung bietet ihnen nicht nur eine Unterkunft, sondern auch einen Ort des Trostes und der Gemeinschaft in einer herausfordernden Zeit.

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