Bild: Rosemarie Kappler
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Aufgrund des Riesenerfolges im vergangenen Jahr hatte der Ortsrat Kleinottweiler erneut beschlossen den Nikolaus zu einem Besuch einzuladen, damit er auch diesmal die Kinder beschenkt und deren Augen zum Leuchten bringt.

Das war dem Ortsrat umso leichter gefallen, weil bereits vor Wochen der traditionelle Weihnachtsmarkt wegen der Pandemie auf der Kippe stand und inzwischen abgesagt worden ist. Eine Adventszeit ganz ohne Nikolaus, das wollte dann keiner aus dem Gremium und so wurde dort beschlossen, es genau so zu handhaben wie im Vorjahr. Das bedeutete: Die Hälfte des Geldes, das üblicherweise für die Durchführung des erneut abgesagten Seniorennachmittages aufgewendet wird, wurde in Süßigkeiten investiert.

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Bild: Rosemarie Kappler

Deren Beschaffung sei noch nicht mal so einfach gewesen, weil oft bereits in den Regalen der Geschäfte schon deutliche Lücken vorhanden waren. Dennoch gelang es, für 80 Kinder aus 40 Familien genügend Gaumenfreuden zu beschaffen. Im Vorfeld hatte der Ortsrat einen Flyer in die Briefkästen aller Haushalte eingeworfen, versehen mit einem Coupon, auf dem man vermerken konnte, ob ein Nikolausbesuch gewünscht war. Der Rücklauf war groß. Ortsvorsteher Daniel Heintz (SPD): „Viele brachten den Coupon bei mir persönlich vorbei, andere meldeten sich per Mail bei mir, bei meiner Stellvertreterin oder beim Förderverein Dorfleben, oder sie bestellten den Nikolaus gleich über die eigens eingerichtete Adresse nikolaus@kleinottweiler.de.“ Das funktionierte prächtig.

Bild: Rosemarie Kappler

Am Samstag landete der Nikolaus zunächst an der Alten Schule in der Mühlenstraße. Dort beluden Ortsvorsteher Heintz und die Ortsräte Marco Bormann und Michael Hennes den Weihnachtsbollerwagen und dann ging es schon los und hin zu den bereits aufgeregt aber freudig wartenden Kindern. Laut und unüberhörbar schallte die Handglocke des Nikolaus durch die Straßen. Er selber grinste hinter seinem weißen Rauschebart und hoffte inniglich: „Hoffentlich stellt jetzt niemand seinen Schrott an die Straße.“ Vielerorts öffneten sich auf das Gebimmel und das fröhliche Ho-Ho hin bereits automatisch die Türen und oft war es der Weihnachtsmann selbst, der ein Geschenk bekam, mal ein hübsches Bild, mal selbstgebackene Plätzchen.

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Für die Kinder war der Besuch des Nikolaus sichtlich eine Überraschung, für die Erwachsenen ein Zeichen dafür, dass die Dorfgemeinschaft lebt und man willkommen ist.

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