Der 20. März bietet wie in jedem Jahr Anlass für die 300 Millionen französischsprachigen Menschen aus 88 Ländern, die Vielfalt der französischen Sprache in aller Welt zu feiern.  Die Wahl des Datums geht auf den 20. März 1970, den Tag der Gründung der späteren Internationalen Organisation der Frankophonie (OIF) zurück.

Seit 2014 fördert das Saarland im Rahmen seiner Frankreichstrategie das Erlernen der französischen Sprache und der Mehrsprachigkeit. Alle Kinder im Saarland lernen beispielsweise in der Grundschule Französisch. Die feuille de route III der “Frankreichstrategie” 2020-22 bekräftigt diesen Ansatz. Seit November 2020 sind 15 verschiedene Kooperationsthemen online auf der zweisprachigen Bürgerplattform zugänglich, bei der jeder aufgerufen ist, sich aktiv daran zu beteiligen: www.frankreichstrategie.saarland. “Allen französischsprachigen Menschen im Saarland und anderswo wollen wir mit unserem Mitmachportal eine Partizipationsmöglichkeit anbieten,  sich auf Französisch zu informieren und kommunizieren zu können”, sagte Europaminister Peter Strobel. Ziel des Landes ist es, bis 2043, also innerhalb der Zeitspanne einer Generation, Mehrsprachigkeit basierend auf Deutsch und Französisch, ergänzt durch Englisch und andere Sprachen, zu erreichen.

Im Rahmen des „mois de la Francophonie 2021“ veranstalten das Ministerium für Finanzen und Europa und das Ministerium für Bildung und Kultur am 24. März 2021 gemeinsam mit dem französischen Generalkonsulat und dem Französischen Institut im Saarland eine französischsprachige Online-Diskussion unter www.frankreichstrategie.saarland. Thematisch wird es hier um die Rolle des Saarlandes in der französischsprachigen Welt gehen. Außerdem wird sich dabei mit den Aufgaben des Französischen Instituts und mit der Stellung des französischsprachigen Theaters im Saarland befasst. Ein besonderer Dank gilt Herrn Olivier Choinière, Preisträger des „Festival Primeurs“, Frau Anette Kührmeyer von SR2 Kulturradio und Frau Bettina Schuster-Gäb vom Staatstheater des Saarlandes für ihre Teilnahme.

Um sich der französischsprachigen Welt weiter zu öffnen, hat das Saarland am 4. März 2021 einen Antrag bei der OIF eingereicht, um bis Ende 2022 einen Beobachterstatus zu erlangen. “Die Kontakte zu den Akteuren und Partnern der OIF ermöglichen uns, im Jahr 2021 an gemeinsamen Projekten zu arbeiten, die den saarländischen Studierenden, Bürgern und Unternehmen zugutekommen”, erklärte Europastaatssekretär Roland Theis.

 

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