Die Saarschleife - Bild: Wolfgang Staudt ( CC BY 2.0 - Keine Änderungen - https://www.flickr.com/people/wolfgangstaudt )

Ministerpräsident Tobias Hans und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger haben am Freitag mit den Landrätinnen und Landräten, dem Regionalverbandsdirektor und wissenschaftlichen Experten über die weitere Vorgehensweise zur Bewältigung der Corona-Pandemie im Saarland beraten. Land und die Landkreise nehmen sich in einer gemeinsamen Kraftanstrengung vor, Sormas flächendeckend bis Ende März einzuführen. Hierzu wird eine Schnittstelle zwischen Sormas und den Infektionsschutz–Fachverfahren der jeweiligen Gesundheitsämter schnellstmöglich hergestellt. Das Land wird insbesondere durch das IT-I die Kommunen auch im Übrigen bei diesem Prozess maximal unterstützen.

Tobias Hans (CDU), Quelle: Staatskanzlei Saarland/Carsten Simon

Ministerpräsident Tobias Hans: „Die Mitarbeitenden in den Gesundheitsämtern stehen an vorderster Front und leisten unglaubliche Arbeit bei der Kontaktnachverfolgung – dafür möchte ich auch persönlich meinen herzlichen Dank, meinen Respekt und meine Anerkennung aussprechen. Ohne diesen Einsatz hätten wir die vergangenen Monate nicht so gut überstanden. Gerade vor dem Hintergrund der Mutationen ist es aber wichtig, die Kontakte noch schneller und lückenloser nachzuverfolgen und auch die Entstehung von Infektionen besser aufzuklären. Dabei können die Landkreise auf die volle Unterstützung der Landesregierung zählen. Die Menschen erwarten zu Recht, dass wir gemeinsam alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Pandemie in den Griff zu bekommen.“

Anke Rehlinger (SPD) – Foto: SPD Saar

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: „Mein großer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der saarländischen Gesundheitsämter, die in dieser sehr fordernden Zeit alles geben. Der Schutz von Menschenleben hat oberste Priorität. Die Nachverfolgung von Infektionsketten ist und bleibt ein zentraler Aspekt der Pandemiebekämpfung. Deshalb haben wir heute gemeinsam mit Expertinnen und Experten weitere Instrumente und technische Innovationen diskutiert, die den Gesundheitsämtern bei ihrer Mammutaufgabe helfen können. Dazu zählen sowohl IT-Systeme zum Kontaktpersonenmanagement als auch zur Optimierung des Datenaustauschs. Die Lage ist nach wie vor sehr ernst, die Gesundheits-Behörden müssen weiter gestärkt werden. Und wir alle dürfen bei der Einhaltung der Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung nicht nachlässig werden.“

Landräte Patrik Lauer und Udo Recktenwald für die Landkreise: „Angesichts der dynamischen Entwicklung der Virusmutationen und der Notwendigkeit, durch stärkere Vernetzung und Datenaustausch das Dunkelfeld zu erhellen, wird die gut funktionierende Kontaktverfolgung in den Gesundheitsämtern angesichts der immer noch zu hohen Fallzahlen und unserer Grenzlage um die Software Sormas ergänzt – das macht Sinn.“ Neben den Spitzen der Landesregierung, den Landrätinnen und Landräten und dem Regionalverbandsdirektor nahmen an dem virtuellen Treffen auch Prof. Dr. Gérard Krause (Leiter der Abteilung Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung), Prof. Dr. Thorsten Lehr (Covid-19 Simulator, Universität des Saarlandes), Prof. Dr. med. Sigrun Smola (Institut für Virologie, Universitätsklinikum des Saarlandes) sowie Dr. Gottfried Ludewig (Bundesministerium für Gesundheit) teil.

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