Symbolbild

Die bildungs- und wirtschaftspolitischen Sprecher Frank Wagner und Bernd Wegner sehen die Stärkung der beruflichen Oberstufengymnasien als festen Bestandteil in der Zukunft des Schulsystems 

„Die beruflichen Oberstufengymnasien haben, in der aktuellen Debatte um das 9-jährige Gymnasium, die berechtigte Befürchtung hinten runterzufallen. Es ist eine erfolgreiche Schulform, die sich bewährt hat. Wir wollen die Debatte als Chance nutzen, diese Schulform weiter zu stärken, denn durch das besondere berufliche Profil ist die Eigenständigkeit des beruflichen Oberstufengymnasiums unverzichtbar geworden und muss weiter ausgebaut werden“, so der wirtschaftspolitische Sprecher Bernd Wegner.

Die Besonderheit der Schulform: Schüler können ab Klassenstufe 11 einen beruflichen Schwerpunkt wählen zwischen Wirtschaft, Technik, Gesundheit und Soziales oder Allgemeinbildend und dann die Allgemeine Hochschulreife in 13 Jahren erzielen. In ihrem jeweiligen Schwerpunkt werden Schülerinnen und Schüler speziell in 3 Jahren mit wichtigem Praxisbezug auf den angestrebten Studiumsbereich vorbereitet.

Gemeinsam mit dem Gymnasium und den Gemeinschaftsschulen soll Konzept erarbeitet werden, denn die Schulformen sollen nicht gegeneinander im Wettbewerb stehen, sondern parallel weiterentwickelt werden. Dazu trifft sich am 5. Oktober erstmals ein Runder Tisch „Gymnasium“, bei dem Vertreter der 3 betroffenen Schulformen anwesend sein werden

„Bei unserem Treffen Anfang Oktober wollen wir im Kontext der Qualitätsoffensive Gymnasium alle Schulformen berücksichtigen und aus diesem Grund als erstes das berufliche Oberstufengymnasium anhören. Die Schulform des beruflichen Oberstufengymnasiums muss noch bekannter bei Eltern und Schülerinnen und Schülern werden, denn sie bietet wichtige Hilfestellungen für Schüler, die schon früh erkennen, wo ihr beruflicher Werdegang hinführen soll“, so Frank Wagner, bildungspolitischer Sprecher.

Bestätigt wurde die Besonderheit des deutschen beruflichen Schulsystems durch eine aktuelle OECD-Studie: Die deutsche praxisnahe Schulbildung habe eine Signalwirkung für den Bereich der beruflichen Bildung in Deutschland und der besondere Stellenwert müsse daher erhalten bleiben, so Wegner und Wagner.

 

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