Auch Bürgermeister Michael Forster hat am vergangenen Montag, 26. Februar, an der Demonstration des Michelin-Betriebsrats und der IG BCE auf dem Gelände vor dem Werk in Homburg teilgenommen.
Gegen Mittag hatten sich auf dem Parkplatz des Reifenwerks mehrere Hundert Michelin-Beschäftigte sowie Mitarbeiter weiterer Unternehmen aus Homburg, Kirkel, Zweibrücken und Völklingen versammelt, um solidarisch für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu demonstrieren.
Nachdem zunächst u. a. der IG BCE Bezirksleiter Heiko Metzger und der Betriebsratsvorsitzende von Michelin, Hans-Joachim Jordan, klare Worte für den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze gefunden hatten, sprach auch Bürgermeister Michael Forster zu den zahlreichen Demonstrierenden. Forster betonte, dass er sich Homburg und Erbach ohne Michelin gar nicht vorstellen könnte, da das Werk fest in Homburg verankert sei und dazugehöre. Auch der Bürgermeister machte deutlich, dass in der Regel hinter jedem Arbeitsplatz auch eine Familie und deren Schicksal stehe.
„Zwar ist der Arm der Kommunalpolitik in diesen Wirtschaftsfragen nicht lang, doch in dieser Sache stehen wir allen zusammen, unabhängig von den Parteien und Farben“, sagte Michael Forster. Er appelliert an das Land und den Bund, sich für die Arbeitsplätze bei Michelin genauso einzusetzen wie für die Arbeitsplätze bei Ford in Saarlouis sowie bei Saarstahl. Forster ging auch darauf ein, dass die Stadt ein Zeichen setze, indem sie die Mitarbeit im Netzwerk der Michelinstädte ruhen lasse, bis es zu einer positiven Entscheidung für das Werk in Homburg komme.
Abschließend betonte der Bürgermeister an die Beschäftigten von Michelin gewandt: „Die Stadt Homburg und auch der Stadtrat stehen hinter Ihnen.“ Daher habe es nach Bekanntwerden der rigorosen Kürzungspläne auch eine Resolution im Stadtrat für die Beschäftigten gegeben.