Der Homburger Bürgermeister Michael Forster bedankte sich bei Ralf Reinstädtler für dessen Arbeit im Bezirk Saarpfalz der IG Metall. - Foto: Michael Klein/Stadtverwaltung Homburg
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Bürgermeister Michael Forster hat dem langjährigen Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Saarpfalz, Ralf Reinstädtler, für seine neue Aufgabe als Geschäftsführendes Mitglied des Bundesvorstandes seiner Gewerkschaft „den verdienten Erfolg und alles Gute“ gewünscht.

Bei der jüngsten Delegiertenversammlung der IGM im Bildungszentrum der Arbeitskammer, bei der in der vergangenen Woche Peter Vollmar und Salvatore Vicari als Erster bzw. Zweiter Bevollmächtigter gewählt wurden, freute sich Forster darüber, „dass nun ein Saarländer auf Bundesebene in der Zentrale der IG Metall aktiv ist“.

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In Kirkel sagte der Homburger Verwaltungschef: „Dass Sie für die gewerkschaftliche Bildungsarbeit und die Informationstechnologie im Vorstand zuständig sind, stimmt mich froh. Dafür wünsche ich Ihnen alles Gute, stets hilfreiche und konstruktive Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die Aufgaben, die Sie zu bewältigen haben, und ebenso für die Ideen und Vorhaben, die ihnen wichtig sind.“

Im neuem Tätigkeitsfeld Reinstädtlers, den vor Forster auch der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke gewürdigt hatte, gehe es schließlich nicht nur um faire Löhne. „Es geht um Teilhabe und Solidarität, es geht um Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um Fragen der Zukunftsgestaltung für junge und ältere Menschen“, betonte Forster. Auch wenn im Vordergrund in der Regel Arbeitsplätze stünden, gehe es immer auch um mehr. „Denn wir wissen – das belegen nicht nur Studien, sondern auch Alltagserfahrungen – dass Menschen, die keinen stabilen Arbeitsplatz haben, oft die Grundlagen für ihre Zukunftsorientierung fehlen. Oft auch gehen diesen Menschen die wesentlichen Grundlagen und auch die Motivation verloren, sich um weitere gesellschaftliche Belange zu kümmern. Somit wird das Interesse an und das Engagement für unsere Gesellschaft immer kleiner und ärmer, letztlich verlieren wir alle“, unterstrich Forster.

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An die Adresse Reinstädtlers, der von Forster eine Flasche des limitierten „Bürgermeister-Weins“ erhielt, formulierte das Stadtoberhaupt: „Sie haben in Ihrer Zeit bei der IG Metall Saarpfalz deutliche Spuren hinterlassen. Ihre Verdienste zu würdigen, gibt es sicherlich berufenere Menschen als mich.“ Als Bürgermeister erinnere er sich aber „gern und positiv an Ihre Einsätze, gerade in Krisensituationen bei Bosch oder Schaeffler, vor allem aber auch an unsere Gespräche bei unseren traditionellen Treffen der Stadt mit den Betriebs- und Personalräten und den Gewerkschaften zum 1. Mai“.

Nicht zuletzt diese Treffen würden unterstreichen, dass die Stadtverwaltung Homburg mit Blick auf die Arbeitsmarktpolitik nicht in der Zuschauerrolle verharren wolle. Ganz im Gegenteil sehe man sich nach Forsters Worten als „Partner der bei uns beheimateten Unternehmen und Betriebe ebenso wie als Partner der Gewerkschaften und der Betriebsräte“.

Dass diese eine Reihe von Errungenschaften für die Arbeitnehmer erkämpft haben, solle einem stets bewusst sein. Forster: „Denn von der sozialen Stabilität, die wir in unserem Land haben, profitieren wir alle gleichermaßen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ebenso wie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, alle Menschen vom Schüler bis zur Rentnerin.“ Insofern sei für ihn auch klar, „dass Ihre Aufgaben nie enden werden, denn es gibt ohnehin immer Handlungsbedarf, um die soziale Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft weiterzuentwickeln. Stabile und solide wirtschaftliche Verhältnisse lassen sich eben nicht erreichen, wenn das soziale Gefälle sich immer weiter verschiebt und es in der Folge permanente Unzufriedenheiten, soziale Verwerfungen in möglicherweise ernsthaften Auseinandersetzungen und Streiks gibt, die uns insgesamt mehr schaden als nutzen“.

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