Zwar werden derzeit viele der bisher geltenden Pandemie bedingten Beschränkungen aufgehoben, das sollte uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir immer noch Inzidenzen im drei bis vierstelligen Bereich haben, das immer noch fast ein Viertel der Erwachsenen nicht vollständig geimpft ist, und dass die Experten schon jetzt vor einer möglichen neuen Viruswelle im kommenden Herbst und Winter warnen.
Den besten Schutz dagegen bietet nach allen bisher vorliegenden Erkenntnissen der Wissenschaft nach wie vor eine Impfung. “Daher unser Appell an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger: Machen sie Gebrauch von einem der vielen Impfangebote – entweder in einem der öffentlichen Impfzentren oder auch bei zugelassenen Arztpraxen oder Apotheken, so Bürgermeister Bernd Hertzler in seinem Aufruf an die Blieskasteler Bevölkerung.
“Wir möchten aber zusätzlich zu den bestehenden Angeboten insbesondere auch solche Menschen erreichen, die z.b. wegen ihres Alters, einer Behinderung oder weil sie in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, diese Angebote nicht nutzen können”, so der städtische Beigeordnete für Soziales, Guido Freidinger.
“Gemeinsam mit der städtischen Behindertenbeauftragten Carmen Geraci und den beiden Hausärzten Dr. Ayman Zant und Dr. Raban Baumann haben wir uns daher entschieden, speziell für diese Zielgruppe zusätzliche Impfangebote zu organisieren. Zwei Wege stehen Ihnen dafür offen: einmal wollen wir dezentrale Impfstationen in einzelnen Stadtteilen einrichten. Diese werden so lange geöffnet sein wie es einen Bedarf gibt. Zum anderen können Impfungen auf Wunsch in Einzelfällen auch im Rahmen von Hausbesuchen, also bei den Impf- Kandidaten zuhause angeboten werden.”
Verimpft werden nach Wunsch alle gängigen Impfstoffe – soweit verfügbar- auch der neue, als Totimpfstoff bezeichnete Novavax. Um die Impftermine und – Orte möglichst nach Ihren Wünschen individuell planen zu können, werden Kontaktdaten (Name, Geburtsdatum, Telefonnummer) benötigt, die selbstverständlich vertraulich behandelt werden.
Für den ersten Kampagnendurchgang sich bitte möglichst bis zum 12. März entweder an die zuständige Ortsvorsteherin oder den Ortsvorsteher wenden oder direkt bei der städtischen Vermittlungsstelle melden (Tel.: 06842/926-4444, E-Mail: impfen@blieskastel.de).
Die Impfkampagne ist nach Aussage der Organisatoren vorläufig auf 6 Wochen beschränkt (bis Ende April), kann aber bei Bedarf verlängert werden. Da die Impfaktion bewusst zusätzlich, das heißt nicht in Konkurrenz zu bestehenden insbesondere Hausarztangeboten gedacht ist, legen die Initiatoren Wert darauf, alle zugelassenen Ärzte im Stadtgebiet, die es wünschen, an der Aktion zu beteiligen.