Kaplan Moritz Fuchs und Judith Schwinn (hinten), Christine Müller-Bettingen, Petra Lupp und Dorothea Glößner (vorne). - Foto: Wilhelm/Pfarrei Hl. Nikolaus
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„Die Menschen verbinden Essen und Trinken mit positiven Gedanken – Freude, Lebensfreude und Gastfreundschaft. Auch Jesus transportiert seine Botschaft beim Mahlhalten.“ Für Kaplan Moritz Fuchs, Pfarrei Heiliger Nikolaus, Bexbach, ist das einer der Gründe, zusammen mit vier Frauen den Kurs „Biblisch kochen“, anzubieten.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die vier Frauen und Kaplan Fuchs, die den Kurs „Biblisch kochen“ anbieten, suchen noch nach Rezepten und Zutaten. Die Idee, einen solchen Kurs anzubieten, stammt von Judith Schwinn. Sie hat von solchen Veranstaltungen gehört und gelesen und, da sie selbst gern kocht und Neues ausprobiert, den Vorschlag in einer Sitzung des Katecheseausschusses eingebracht. Langsam reifte der Gedanke. Sie fand in Dorothea Glößner, Petra Lupp und Christine Müller-Bettingen begeisterte Mitstreiterinnen. Wie sie sieht Kaplan Fuchs, der sich gern einklinkt, hier eine Möglichkeit, Fernstehenden einen Zugang zur Kirche und zum Glauben zu eröffnen.

Essen spielt laut Fuchs, der sich an den Abenden um den spirituellen Teil kümmert, in der Bibel eine wichtige Rolle. „Die ersten Christen haben sich schon zum Sättigungsmahl getroffen und dazu Ausgestoßene, Kranke und Arme eingeladen. Für sie war die Mahl-Gemeinschaft sehr wichtig.“ Darum geht es auch bei dem Kurs. Zusammen das Menü vorbereiten, es am schön gedeckten Tisch genießen und dabei über biblische Themen ins Gespräch kommen.

Ohne zu viel zu verraten, „die Teilnehmer sollen sich überraschen lassen“, umreißt Fuchs den Ablauf: Nach Begrüßung beim Apéritif liest er eine Bibelstelle vor, erste Gedanken werden ausgetauscht. Nun wird das Drei-Gänge- Menü präsentiert. Jeder sucht sich aus, wo er mithelfen möchte. „Einige werden in der Küche sein, um zu kochen und zu braten, andere im Saal Gemüse oder Obst schnippeln. Für jeden ist was zu tun“, ist sich Dorothea Glößner sicher. Da sie selbst schon oft im Orient unterwegs war, kennt sie sich gut mit Gewürzen und exotischen Gemüsen aus. Sie will einige vorstellen. Außerdem wird sie die Rezepte aufschreiben, die einmal im Großformat an den Pinnwänden zu finden und später in Kleinformat mit nach Hause zu nehmen sind.

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Zwischen den einzelnen Gängen und am Ende wird Zeit zu Gesprächen bestehen. „Es muss klar sein, dass es nicht primär ums Kochen, sondern um unseren Glauben, um unseren Bezug zu Gott geht“, verdeutlicht Kaplan Fuchs. Am ersten Abend will er anhand ausgesuchter Passagen im Alten und Neuen Testament erläutern, „was Essen in der Bibel bewirkt“; beim zweiten geht es um das Gleichnis vom verlorenen Sohn, für den ein Festmahl veranstaltet wird. Am dritten steht die Tischordnung im Mittelpunkt, die Jesus aufgehoben hat: er lädt alle ein. Der vierte ist dem Abschiedsmahl gewidmet – mit Bezug zu Auferstehung und Wiederkunft.

Die passenden Gerichte haben die vier Frauen schon mal grob zusammengestellt. Es gibt ein vegetarisches Gericht mit Linsen, dann Lamm, Geflügel, Fisch. Als Beilagen werden Hülsenfrüchte, Hirse, Reis oder Gerste zubereitet. Auch Brot soll gebacken werden. Dips und Salate als Vor-, Früchte, Kuchen oder Obstsalat als Nachspeisen dürfen nicht fehlen.

„Das eine oder andere werden wir zu Hause vorbereiten müssen, sonst reicht die Zeit nicht“, meint Petra Lupp. „Auf jeden Fall werden wir alles einmal zur Probe kochen“, ergänzt Judith Schwinn. Sie weist außerdem auf die Getränke hin, Tee, Wasser, Wein, zum Schluss Kaffee, die in der Gesamtgebühr von 25 Euro enthalten sind. Die Teilnehmer müssen lediglich eine Kochschürze mitbringen.

Am Kurs können maximal zehn Personen teilnehmen. Da die Abende aufeinander aufbauen, kann er nach Worten Fuchs‘ nur im Paket gebucht werden.

Die Termine für den Kurs „Biblisch kochen“ sind die Freitage, 30. August, 6., 13. und 20. September, jeweils um 19.15 Uhr im Gemeindezentrum St. Martin, Bexbach. Die Kosten betragen 25 Euro. Anmeldung im Pfarrbüro, Telefon 06826/4875, E-Mail: pfarramt.bexbach@bistum-speyer.de

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