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Auf dem Campus der Universität in Homburg wird derzeit für die Medizinische Fakultät ein neues zentrales Gebäude als Schnittstelle für Lehre und Forschung mit Bibliothek errichtet. Nach einer Bauzeit von rund 4 Jahren soll das Gebäude nun Ende des Jahres an die Universität des Saarlandes übergeben werden.

Das zweigeschossige Hörsaal-, Seminar- und Bibliotheksgebäude liegt im Mittelpunkt des Klinikkomplexes, und besitzt bei einer Bruttogrundfläche von ca. 3.760 m² eine Nutzfläche von ca. 2.430 m². Es verfügt über einen großen, unterteilbaren Hörsaal für 500 Studierende, eine Bibliothek, insgesamt sieben Seminarräume und einen Bürobereich.

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Das Foyer kann auch für Veranstaltungen genutzt werden. Im Obergeschoss befindet sich der Bereich der Skills-Labs, die ein Alleinstellungsmerkmal des Gebäudes darstellen. Dort lernen die angehenden Mediziner die Abläufe im Klinikbereich unter realistischen Bedingungen kennen.

Dieser Bereich ist deshalb wie ein Klinikgebäude technisch hoch komplex ausgestattet: Angefangen bei der elektrischen Versorgung über die Versorgung mit medizinischen Gasen bis hin zu den Deckenversorgungseinheiten, die für den Betrieb der Medizingeräte einer Intensivstation erforderlich sind. Ein Aufzug, dessen Kabinengröße für den Transport von Intensiv-Pflegebetten ausgelegt ist, verbindet alle Etagen miteinander. Der Hörsaal und die Seminarräume sind mit modernster Medientechnik ausgestattet, so dass auch die Theorie der klinischen Ausbildung künftig besser vermittelt werden kann.

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„Die rund 18 Millionen Euro, die der Neubau gekostet hat, führen zu einer entscheidenden Verbesserung der Situation der Lehre an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes“ sagt Bauminister Klaus Bouillon. „Trotz der bekannt angespannten Haushaltslage des Saarlandes hat die Landesregierung hier eine weitere Investition in die Zukunft getätigt.“

Darüber hinaus gab der Minister bei einem Pressetermin einen Überblick über die Baumaßnahmen, die in den nächsten Jahren am Campus Homburg durchgeführt werden sollen. In den nächsten 10 Jahren sollen Projekte mit einem Gesamtumfang von rund 700 Mio. Euro umgesetzt werden. Die Projekte sind in unterschiedlichen Bearbeitungsstadien.

Beim Präklinisches Zentrum für Molekulare Signalverarbeitung (PZMS, Gesamtbaukosten: 50 Mio. Euro) haben im April beispielsweise die Erdarbeiten begonnen und für den Neubau der Prosektur/Präparation (Gesamtbaukosten 26,4 Mio. Euro) läuft derzeit ein Architektenwettbewerb, dessen Ergebnisse Ende September feststehen sollen. Zudem sind die Brandschutzmaßnahmen im Gebäude 61 Anatomie am Laufen, Gesamtkosten: 3,4 Mio. Euro. In der Vorbereitung: der Neubau der Kieferorthopädie, Gesamtbaukosten: etwa 8 Mio. Euro.

Hintergrund:

Von den beteiligten Firmen stammen über 25 Firmen aus dem Saarland, 7 der 8 beteiligten Planungsbüros sind ebenfalls im Saarland ansässig.

Die Gesamtkosten für den Neubau betragen rund 18,2 Mio. Euro inklusive

2 Mio. Euro Erstausstattung. Von den bis Ende Juni 2020 verausgabten Baukosten in Höhe von rund 13,3 Mio. Euro wurde an saarländische Baufirmen ein Anteil von rund 82 Prozent, was etwa 10,9 Mio. Euro entspricht, ausgezahlt. Darin enthalten sind außerdem rund 2,4 Mio. Euro an anteiligen Planungshonoraren. Auf die saarländischen Architektur- bzw. Ingenieurbüros entfiel hierbei ein Anteil von rund 50 Prozent, also rund 1,2 Mio. Euro.

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