Thematisch tritt die Ausstellung in den Dialog mit dem Schlossplatz, der als Platz des unsichtbaren Mahnmals an die bis 1933 in Deutschland existierenden jüdischen Friedhöfe erinnert. Vom Schlossplatz aus wurden 1940 die Saarbrücker Juden deportiert. Die Gestapo-Zelle im Historischen Museum Saar erinnert noch heute an das damalige Zentrum der Polizeigewalt des NS-Staates im Saarbrücker Schloss. Die Ausstellung erweitert nun den Erinnerungsort Saarbrücker Schloss um die Facette der jüdischen Sportler.

Die Ausstellung erfolgt in Deutsch & Englisch. Des Weiteren dokumentieren Texte, Fotos und Filme ausführlich die jüdische Geschichte des deutschen Sports auf der Internetseite www.juedische-sportstars.de 

Vorgestellt werden die Biografien 
Ø  der Fechtolympiasiegerin Helene Mayer,
Ø  des Schachweltmeisters Emanuel Lasker,
Ø  des Meisterboxers Erich Seelig,
Ø  der Deutschen Tennismeisterin Nelly Neppach,
Ø  der Deutschen Speerwurfmeisterin Martha Jacob,
Ø  der Leichtathletin Gretel Bergmann,
Ø  der israelische, später deutsche Basketball-Nationaltrainer Ralph Klein,
Ø  der Fußballnationalspieler Julius Hirsch,
Ø  der Turnolympiasieger Alfred und Gustav Felix Flatow,
Ø  der Europameister im Gewichtheben beziehungsweise im Ringen Julius und Hermann Baruch,
Ø  des Eishockeyspielers Rudi Ball,
Ø  der zehnfachen Deutschen Leichtathletikmeisterin Lilli Henoch,
Ø  des deutschen Fußballnationalspielers Gottfried Fuchs,
Ø  des deutschen Fußballpioniers Walther Bensemann, Mitbegründer des Deutschen Fußball-Bundes.

Mit der Schwimmerin Sarah Poewe wird ein Ausblick und eine wichtige Verbindung zur Gegenwart hergestellt: Als erste jüdische Athletin nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gewann sie 2004 in Athen eine olympische Medaille für Deutschland.

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