Foto: LVGL/ LfS
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Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) wird in der laufenden Woche die Arbeiten zur Sanierung des Saarradwegs im Bereich der Saaraußenschleife nicht fortsetzen können. Der für Montag, den 15. April 2024 angesetzte Baubeginn muss auf die 17. Kalenderwoche verschoben werden.

Verzögerung aufgrund von Steinschlag: Minimierung der Einschränkungen durch Abschnittsbildung

Grund für die Verzögerung ist ein Steinschlag, welcher sich am Wochenende in der 14. Kalenderwoche auf der geplanten Umleitungsstrecke entlang der Innenseite der Saarschleife ereignete. Die dort tätige Baufirma, welche den Weg derzeit als Umleitungsstrecke instand setzt, musste daraufhin ihre Arbeiten aus Sicherheitsgründen einstellen. Durch die Gemeinde Mettlach wurde am Freitag, den 12.04.2024 eine Begutachtung durch das schon seit längerem für diesen Streckenabschnitt tätige Fachbüro Erdbaulaboratorium Saar (ELS) initiiert. Dieses ist nach der Inaugenscheinnahme zu dem Ergebnis gekommen, dass für die Saarinnenschleife keine erhöhte Gefahrenlage mehr besteht. Die Gemeinde Mettlach konnte daraufhin den Weg wieder freigeben, sodass die Arbeiten an der Umleitungsstrecke nun fortgeführt werden können und dieser im Anschluss uneingeschränkt passierbar ist.

Dem LfS bedauert die Verzögerung, bittet zugleich um Verständnis aufgrund der entstandenen Gefahrensituation. Sehr positiv zu melden ist, dass nach einem intensiven und guten Austausch mit der tätigen Baufirma, der Gemeinde Mettlach sowie den Akteuren aus der Tourismusindustrie entschieden wurde, den Abschnitt entlang der Saaraußenschleife in zwei Abschnitten beziehungsweise Bautakten zu sanieren.
Der erste Bautakt verläuft von Mettlach-Dreisbach Höhe Steinbach (Saarschleifenlodge) bis hinter die Einmündung des Cloef-Pfads, sodass dieser Bereich frühzeitig für Wanderinnen und Wanderer wieder passierbar ist.

Der zweite Bautakt verläuft im Weiteren von der Einmündung des Cloef-Pfades bis zur Schleuse Mettlach.

Die Ausführung in zwei Bautakten bietet mehrere Vorteile gegenüber der vorherigen Bauweise in nur einem Bauabschnitt. Unter anderem ist durch eine weitere Abschnittsbildung der Rundwanderweg über den Cloef-Pfad und den Saarradweg ab Beginn des zweiten Bautaktes uneingeschränkt nutzbar, insbesondere an einem Teil der starkfrequentierten Feiertage im Mai. Weiterhin wird der Baustellenverkehr im Bereich Steinbach während des zweiten Bautakts auf ein absolutes Minimum reduziert.
Geplant war den ersten Bautakt noch vor Christi-Himmelfahrt fertigzustellen, sodass eine Nutzung dieses Abschnittes an den Feiertagen gewährleistet ist. Aufgrund des Steinschlags kann dieses Ziel nun voraussichtlich nicht mehr eingehalten werden, eine Fertigstellung des ersten Bauabschnitts wird unter Vorbehalt der Witterung sowie des Steinschlags vor Pfingsten angestrebt.

Aufgrund der weiteren Abschnittsbildung verlängert sich die Gesamtbauzeit um lediglich circa zwei Wochen, sodass ein Bauende für Ende Juni vorgesehen war. Aufgrund des Steinschlages verschiebt sich das angepeilte Bauende auf Anfang Juli sicher vor Beginn der Sommerferien unter Vorbehalt der Witterung.

Die Erneuerung des Saarradwegs zwischen Merzig und der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz ist Teil der Sanierung des Radnetzes Deutschland (D-Route 5 Saar Mosel Main). Die Baukosten in diesem Abschnitt liegen bei rund 2,9 Millionen Euro.

Die Länge der Gesamtmaßnahme von Völklingen bis zur Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz beläuft sich auf circa 43 Kilometer mit einem Gesamtvolumen von derzeit circa 8,8 Millionen Euro €. Die Gesamtmaßnahme wird mit rund 4 Millionen Euro Bundesmitteln gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Förderprogramms „Ausbau und Erweiterung des Radnetzes Deutschland“.

Das Radnetz Deutschland bildet das Netz national bedeutsamer Radrouten und besteht aus den zwölf „D-Routen“, dem „Radweg Deutsche Einheit“ und dem „Iron Curtain Trail“. Das Radnetz Deutschland umfasst rund 11.700 Kilometer, es ist zugleich Bestandteil des europäischen Radfernwegenetzes „EuroVelo“ und damit international bedeutend. Mit dem Förderprogramm unterstützt der Bund finanziell die qualitative Verbesserung, die Bekanntheit und Attraktivität des “Radnetz Deutschland”.

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