Auch Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten sollen künftig Soforthilfe des Saarlandes bekommen können. Das kündigten Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und Finanzminister Peter Strobel am Dienstag an. Bisher gab es Zuschüsse für Unternehmen in existenzbedrohender Lage nur für Soloselbständige und kleine Unternehmen mit nicht mehr als 10 Angestellten. Nun sollen auch Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern profitieren.

Wirtschaftsministerin Rehlinger: „Wir erweitern unsere Hilfen auf mittlere Unternehmen. Auch, weil der Bund hier bislang eine Lücke lässt. Wir wollen, dass es auch nach dieser Krise noch einen funktionierenden Mittelstand und Arbeitsplätze für die Saarländerinnen und Saarländer gibt.“

Die Antragsstellung für das neue Programm soll ab der kommenden Woche möglich sein. In der Zwischenzeit und über Ostern finden auch weitere Gespräche mit dem Bund statt. Die Hilfen von Bund und Land müssen eng vernetzt sein, um wirklich helfen zu können. Beide Minister lobten das gestern bekannt gewordene Kreditprogramm des Bundes.

Finanzminister Strobel: „Das von der EU genehmigte Kreditprogramm des Bundes war ein erster wichtiger Meilenstein zur Unterstützung der Unternehmen. Aber auch wir als Land leisten unseren Beitrag für die saarländischen Betriebe. Deshalb schließen wir die Finanzierungslücke für kleine und mittlere Unternehmen zwischen 10 und 100 Mitarbeitern.“

Das neue Zuschussprogramm sieht drei Stufen vor:

  • Unternehmen mit 11-24 Beschäftigten können bis zu 15.000 Euro bekommen.
  • Unternehmen mit 25-49 Beschäftigten können bis zu 20.000 Euro bekommen.
  • Unternehmen mit 50-100 Beschäftigten können bis zu 25.000 Euro bekommen.

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