Symbolbild

Vom 18. bis 26. Mai 2019 veranstaltet die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen DHS die Aktionswoche „Alkohol? Weniger ist besser!“. Anlass für jeden, sich Gedanken zum eigenen Konsum zu machen. 

Rund 7,3 Millionen Menschen in Deutschland trinken regelmäßig zu viel Alkohol und riskieren Organschäden bis hin zu Krebs. Alkohol ist mitverantwortlich für über 200 Krankheiten und schädigt Organe wie Leber und Bauchspeicheldrüse, aber auch Magen und Darm; und er kann Krebs im Rachenraum, Dickdarm und in der Brust auslösen. Die IKK Südwest bietet dazu in der Mainzer Gesundheitsmanufaktur am 23. Mai eine Aufklärungsveranstaltung.

Auch wenn es nur ein statistischer Jahres-Durchschnittswert ist – die oben zitierte „Badewanne voll Alkohol“ ist ein schockierendes Bild für den Alkoholkonsum bei uns. Deutschland ist laut DHS im internationalen Vergleich noch immer ein Alkohol-Hochkonsumland. Die Aktionswoche soll dazu beitragen, das eigene Trinkverhalten zu überdenken. Doch wann wird Alkohol gefährlich?

Irmtraud Feld, Sozial- und Suchtberaterin der IKK Südwest, hat hier eine eindeutige Botschaft: „Leider gibt es beim Trinken von Alkohol keine Menge, die frei von Gesundheitsrisiken ist. Es ist jedoch für gesunde Menschen möglich, den Alkoholkonsum in einem risikoarmen Bereich zu halten.“ 

Für Frauen und Männer gelten unterschiedliche  Grenzwerte: „Als Frau täglich höchstens 12 g reinen Alkohol und als Mann maximal 24 g zu sich nehmen und zusätzlich zwei alkoholfreie Tage in der Woche einhalten“, so ihre Empfehlung, „12 g Alkohol sind ungefähr in einem Glas Bier von 0,3 l enthalten; für Frauen wäre also ein Glas davon risikoarm und für Männer zwei Gläser. Alternativ wäre ein großes Glas Wein (0,2l) mit 16 g Alkohol am Tag für einen Mann auch innerhalb der Grenze; bei einer Frau dagegen wäre die gleiche tägliche Menge schon ein riskanter Alkoholkonsum.“

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