Archivbild: Markus Uhl Foto: www.markusuhl.de
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Am 22. Januar feiern Deutschland und Frankreich den 55. Jahrestag des Élysée-Vertrags. Der Freundschaftsvertrag, den Konrad Adenauer und Charles de Gaulle im Jahre 1963 im Élysée-Palast unterzeichnet haben, entfaltet seine Wirkung bis heute. Die regelmäßigen Regierungskonsultationen bilden dabei seit jeher genauso einen Schwerpunkt wie das deutsch-französische Jugendwerk (DFJW) mit Sitz in Berlin, Paris und Saarbrücken.

Bereits mehr als zwei Generationen profitieren auf beiden Seiten der Grenze von den Austauschen im Schul- und Hochschulbereich, im Sport und in der Kultur sowie im Rahmen gemeinsamer Aus- und Fortbildungen. Für die Saarländerinnen und Saarländer als Teil der Großregion Saar-Lor-Lux ist dies von besonderer Bedeutung. Mehr noch: Mit der Frankreichstrategie der Landesregierung entwickelt sich das Saarland seit 2014 konsequent zu einer leistungsfähigen Region deutsch-französischer Prägung, wobei Französisch bis zum Jahr 2043 als Verkehrssprache neben die deutsche Amtssprache treten soll. Damit wird das Saarland zum einzigen mehrsprachigen Bundesland.

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„Der Ausbau der Beziehungen zu Frankreich sowohl in der Politik als auch in der Wirtschaft und der Kultur ist für unser Land von entscheidender Bedeutung“, sagt der saarländische Bundestagsabgeordnete Markus Uhl (CDU) und fährt fort: „Eine weitere Intensivierung der vielfältigen Kontakte zu unseren französischen Nachbarn bleibt daher wichtiges Ziel unseres politischen Handelns“.

Am kommenden Montag werden die Parlamentarier des Deutschen Bundestages und der französischen Nationalversammlung zum 55. Jubiläum des Élysée-Vertrages eine Resolution beschließen, in der sie für gemeinsame Positionen in der Europapolitik, die weitere Intensivierung der deutsch-französischen Zusammenarbeit insbesondere in den Grenzregionen sowie die kurzfristige Umsetzung konkreter Projekte plädieren.

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Dazu zählen unter anderem die Einführung der europäischen Bürgerbefragung, der Aufbau einer grenzüberschreitenden Infrastruktur für Elektromobilität sowie die Einrichtung einer europäischen Innovationsagentur zum Thema Künstliche Intelligenz. „Das Saarland liegt im Herzen Europas. Wir besitzen eine herausragende Frankreich-Kompetenz und bieten mit dem Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) einen idealen Standort für die Ansiedlung der geplanten europäischen Innovationsagentur“, so Uhl abschließend.

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