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Zum 1. Oktober 2016 wurden die Stadtbuslinien in Homburg und einige Schulverstärkerfahrten an das Busunternehmen DB Regio Bus Südwest vergeben. Bestandteil der Ausschreibung und Vergabe durch die Stadt Homburg und den Saarpfalz-Kreis war der Einsatz neuer Fahrzeuge auf den „bussi“-Linien 511 bis 516. Diese sechs Fahrzeuge wurden nun geliefert und im Rahmen eines Pressetermins vorgestellt.

Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind betonte im Rahmen der Vorstellung, dass es für Homburg eine wichtige Entscheidung war, 1998 den Stadtbus einzuführen. „Der Stadtbus begleitet mich schon mein ganzes politisches Leben in Homburg und hat sich zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Mit den sechs Linien bieten wir unserer Bevölkerung einen bequemen und freundlichen Service an, der nicht selbstverständlich ist. Die Busse fahren im 30-Minuten-Takt, am Wochenende zeitweise stündlich und binden dabei viele Stadtteile an. Die Stadt Homburg sieht dies als wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und der Daseinsvorsorge – denn viele Menschen sind auf einen funktionierenden öffentlichen Nahverkehr angewiesen.“

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Ist bei den Linien und Taktzeiten alles beim Alten geblieben, gibt es doch bei der Technik etwas Neues: Zukünftig werden sechs hochmoderne Midi-Busse den Straßenverkehr im Stadtgebiet prägen und das im bekannten, einheitlichen Stadtbusdesign. Mit einer Länge von 10,30 Metern sind sie etwas kürzer als herkömmliche Stadtbusse (12,50 Meter), was insbesondere in den engen Straßen der Homburger Altstadt oder in der Birkensiedlung von Vorteil ist. Für einen barrierefreien Einstieg besitzen sie unter anderem eine Klapprampe für Rollstühle. Ein Bildschirm und Sprachansage teilt den Fahrgästen die nächsten Haltestellen mit. Außerdem gibt es eine Mehrzweckfläche, die es erlaubt, Rollstühle, Kinderwagen oder Fahrräder abzustellen, so Bernhard Ehmann, Geschäftsführer der DB Regio Bus Südwest GmbH. Durch den Einsatz der neuen Modelle werde auch die EURO 6-Norm erfüllt. Hierbei kann der Ausstoß von Stickoxiden um das fünffache und die Feinstaubbelastung zukünftig um die Hälfte reduziert werden.

Die Betreiber erwarten, ähnlich dem vergangenen Jahr, für 2017 nahezu 750.000 Beförderungen. Für den reibungslosen Transport der Fahrgäste sorgen dabei 22 Busfahrer auf den Stadtbuslinien und im UKS-Verkehr. Verantwortlich für die Planung des Innenstadtverkehrs wie den öffentlichen Nahverkehr ist der Saarpfalz-Kreis. So soll bei der Fahrplangestaltung eine vernünftige Taktung zwischen den Städten und ländlichen Gebieten gewährleistet werden. Die Kreisstadt beteiligt sich über die HPS jährlich mit knapp 900.000 Euro am Bussi-Konzept und unterhält damit beispielsweise auch das Stadtbus-Büro in der Talstraße.

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Der Beigeordnete des Saarpfalz-Kreises, Jürgen Domberg, freut sich, dass mit der Vergabe an neue Betreiber der Kreis als Aufgabenträger auch die Qualität im Busverkehr steuern kann. „Durch die Vergabe nehmen wir Einfluss auf die Dienstleistung der Unternehmen. Dazu gehören auch neue Fahrzeuge, die dem öffentlichen Nahverkehr ein modernes Gesicht verleihen und für den Kunden mehr Komfort bieten. Gerade weil Homburg am Rande einer Biosphärenregion liegt, spielt der Busverkehr als umweltfreundliche Alternative zum Auto eine wichtige Rolle.“

Hintergrund:

Die neuen Fahrzeuge gelangen ab dem 1. Februar in den Verkehr, die Fahrpläne des Stadtbusses gibt es unter anderem im Stadtbus Büro im Tal Zentrum. Dabei sind Homburg und alle Ortsteile an das Bussi-Netz angebunden. Wer keine Fahrkarte hat, kann zum Beispiel mit dem Tagesticket „Homburg Spezial“ für nur 3,80 Euro einen Tag lang Busse im Stadtgebiet nutzen. Für Dauerkunden gibt es für 36,50 Euro monatlich die Möglichkeit eines Jahresabonnements.

Im „Linienbündel Homburg“ werden auf Stadtbus- und Schulverstärkerlinien jährlich 590.000 km gefahren. Nach EU-Recht wurde das Linienbündel 2016 ausgeschrieben und zum 1. Oktober für acht Jahre neu vergeben. Gewinner der Ausschreibung war die „DB Regio Bus Südwest GmbH“, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG mit Sitz in Mainz. Um die sechs Stadtbuslinien 511 – 516 betreiben zu können, werden sechs Fahrzeuge plus ein Ersatzfahrzeug benötigt. Der Stadtbus fährt montags bis samstags von circa 05:00 Uhr bis 22:00 Uhr, Werktags halbstündlich, samstags stündlich sowie Sonntags von circa 14:00 Uhr bis 22:00 Uhr stündlich auf allen sechs Linien. In Stadtteilen, die nicht vom „bussi” angebunden werden, fahren andere Linien wie die Regio-Linien R7 und R14 oder der Biosphären-Bus 501.

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