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Wo in Deutschland wurden die meisten Wohnungen je Einwohnerin bzw. Einwohner fertiggestellt? Wie haben sich die Kaufwerte für baureifes Land bis auf Kreisebene entwickelt? Antworten auf diese und viele weitere Fragen liefert der Neubauatlas.

Die interaktive Kartenanwendung ermöglicht mit wenigen Klicks umfassende Vergleiche der Bautätigkeit in Deutschland und seinen Bundesländern.

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Der Neubauatlas, eine Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, ist soeben erschienen. Als Nachfolger des Neubaumonitors, der in den vergangenen Jahren bereits statistische Vergleiche der Bautätigkeit zwischen Hessen, Niedersachsen und Berlin-Brandenburg ermöglicht hatte, liefert diese interaktive Kartenanwendung nun bundesweite Daten der Baufertigstellungsstatistik von 2018 bis 2021 und überzeugt durch ein noch nutzungsfreundlicheres Design sowie erweiterte Funktionen. Mit dem Neubauatlas können Nutzer beispielsweise für ganz Deutschland die Entwicklung neu fertiggestellten Wohnraums bis auf Gemeindeebene als Karte visualisieren und über die Zeit hinweg beobachten. Die regionalen Unterschiede in der Entstehung von neu gebauten Wohngebäuden sowie Wohnungen waren noch nie so einfach sichtbar.

Neben der Gesamtzahl neu fertiggestellter Wohnungen in den Gemeinden, Kreisen und kreisfreien Städten Deutschlands kann auch die Fertigstellung je tausend Einwohnerinnen und Einwohner mit wenigen Klicks angezeigt und somit bundesweit verglichen werden.
Für das Saarland ergibt sich daraus, dass in Saarbrücken 171 Wohnungen im Jahr 2021 fertiggestellt wurden. Bezieht man die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen jedoch auf die Einwohner, führt die Gemeinde Perl mit durchschnittlich 6,31 fertiggestellten Wohnungen je tausend Einwohnern das Ranking an, gefolgt von der Gemeinde Heusweiler mit 6,28 fertiggestellten Wohnungen je tausend Einwohnern, während in Saarbrücken nur 0,95 Wohnungen je tausend Einwohner fertiggestellt wurden.

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Der Neubauatlas kann allerdings noch mehr: Nicht nur neugebauter Wohnraum, auch vorherrschende Haustypen sowie vorherrschende Energiequellen können in den Übersichtskarten dargestellt und bundesweit miteinander in Bezug gesetzt werden. Damit lässt sich für das Saarland folgendes ablesen: Im Landkreis Merzig-Wadern ist im Berichtsjahr 2021 mit 72,3 Prozent die Umweltthermie (Luft/Wasser) die primäre Energiequelle für die Heizung in neu fertiggestellten Wohngebäuden. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 lag dieser Wert bei 63,8 Prozent.

Eine interessante Entwicklung lässt sich jedoch im Regionalverband Saarbrücken ablesen: Wo im Jahr 2018 mit 50,6 Prozent noch Gas die vorherrschende Energiequelle für Heizungen in neu fertiggestellten Wohngebäuden war, überwog 2021 bereits die Umeltthermie mit 60,2 Prozent. Schließlich lassen sich auch die Kaufwerte für baureifes Land für ganz Deutschland im Neubauatlas darstellen. Die Karte zeigt anschaulich, dass im Landkreis St. Wendel die Kosten für baufreies Land am niedrigsten sind (im Durschnitt 54 Euro je m² im Jahr 2021). Wohingegen im restlichen Saarland die Quadratmeterpreise zwischen 100 und 151 Euro liegen.

Der Neubauatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder ist ab sofort unter https://neubauatlas.statistikportal.de im Statistikportal erreichbar.

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