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Der Homburger Jugendbeirat schaut mit Sorge auf die kommende Stadtratssitzung, bei der unter anderem über eine neue Stelle in der Stadtjugendpflege entschieden werden soll. Lange Zeit war das Homburger Kinder- und Jugendbüro mit zwei Stadtjugendpflegerinnen besetzt. Mit dem Dezember vergangenen Jahres lief die Befristung einer der beiden Stellen aus und wurde nicht neu besetzt.

In der Sitzung des Homburger Kultur-, Jugend-, Sport- und Sozialausschusses vom 26. Januar stand nun der Antrag der SPD-Fraktion über die Ausschreibung der Stelle eines Stadtjugendpflegers bzw. einer Stadtjugendpflegerin auf der Tagesordnung. Der Jugendbeirat der Stadt befürwortet den Antrag. Nico Lehmann, Vorsitzender des Jugendbeirates, erklärt: „Die Gemeinde Kirkel besetzt bei knapp 10.000 Einwohnern 1,5 Jugendpflege Stellen, die Stadt St. Ingbert mit 35.000 Einwohnern zwei Stellen. Homburg als Kreisstadt mit über 44.000 Einwohnern besetzt aktuell nur eine Stelle.“ Dies sei ein fatales Signal an junge Menschen.

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Die Jugendlichen betonen, dass die Stadtjugendpflege mit ihren vielfältigen Tätigkeiten und Angeboten einen unverzichtbaren Beitrag für das soziale Leben in Homburg leistet. Bei einem dauerhaften Wegfall der zweiten Stelle im Kinder- und Jugendbüro müsste auf viele Angebote verzichtet werden. Vor allem bei den Ferienfreizeiten für Kinder zeige sich, dass ein solches Angebot mit nur einer Jugendpflegerin alleine nicht mehr möglich sei, was vor allem zulasten der einkommensschwächeren Kinder und Jugendliche ausfalle.

Außerdem habe sich in der letzten Zeit das Aufgabenfeld der Stadtjugendpflege in Homburg noch einmal erweitert: Einerseits durch die Gründung des Jugendbeirats, dessen inhaltliche Betreuung das Kinder- und Jugendbüro leistet, zum anderen durch die Integrationsarbeit für die geflüchteten Ukrainer, für die die Jugendpflege ebenfalls zuständig ist.

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Abschließend betont der Jugendbeirat: „Diese Entscheidung im Stadtrat ist nicht nur eine Entscheidung für oder gegen eine Jugendpflegestelle. Es ist eine grundsätzliche Entscheidung, inwiefern Homburg bereit ist, seine Kinder und Jugendlichen zu fördern.“

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