Bild: Dutka
Anzeige

Die Gemeinde Kirkel erhält 110.000 Euro Bundesmittel: Für Sanierungsvorhaben der Schildmauer der Burg Kirkel fließen Gelder aus dem Topf des Denkmalschutz-Sonderprogramms der Bundesregierung. Das teilt der heimische Bundestagsabgeordnete Esra Limbacher (SPD) erfreut mit.

Der Deutsche Bundestag genehmigte die Förderung aus dem Bundeshaushalt am Donnerstag dieser Woche mit den Stimmen der Ampelfraktionen. Esra Limbacher dazu: „Mit diesen Fördermitteln ist der erste wichtige Schritt im Rahmen des Sanierungsvorhabens getan. Für die Gemeinde Kirkel eine bedeutsame Unterstützung: Die Burg gilt als touristisches Highlight weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus. Sie und ihre Bestandteile bestmöglich zu erhalten, ist also nicht nur vor dem historischen, sondern auch einem touristischen Hintergrund wichtig.”

Anzeige

Die Geschichte der Kirkeler Burg geht bis vor das 13. Jahrhundert zurück. Die Schildmauer wurde um das 16. Jahrhundert herum errichtet und fungierte als äußerer Schutzwall. Von der mehrere Meter dicken Schildmauer ist heute nur noch der Kern erhalten. Mit den Bundesgeldern sollen instandhaltende Maßnahmen finanziert werden. Die Gemeinde Kirkel plant zudem, die Mauer für Besucher zugänglicher und damit die Geschichte der Burganlage lebendiger zu machen.

Esra Limbacher hatte sich auf Initiative der Antragsteller in Berlin für die Förderungen der Sanierungsvorhaben stark gemacht. Nach einem Besuch der Burganlage während seiner Sommertour zusammen mit Bürgermeister Frank John und dem Vorstand des Fördervereins Kirkeler Burg e. V. überzeugte sich Limbacher von den Planungen zur denkmalgeschützten Sanierung. Am Donnerstag dieser Woche hat nun der Deutsche Bundestag die Bundesförderung freigegeben. Die Mittel dafür stammen aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Insgesamt sollen sich die Kosten für die Sanierung der Schildmauer auf 220.000 Euro belaufen. 50 Prozent davon werden aus dem Bundeshaushalt finanziert, 40 Prozent aus dem Kirkeler Haushalt und 10 Prozent aus dem Land.

Anzeige
Bild: Dutka

Bürgermeister Frank John zur Förderung: „Ich freue mich sehr über diese Förderzusage. Damit können die Planungen endlich in die nächste Phase gehen. Ich bedanke mich herzlich für den Einsatz von Esra Limbacher in Berlin. Die Zusage unterstreicht die herausragende ehrenamtliche Arbeit des Fördervereins vor Ort.“

Esra Limbacher abschließend: „Die Schildmauer der Kirkeler Burg ist ein besonderer und wertvoller Ort bei uns im Saarpfalz-Kreis. Ich freue mich, dass sie mit Unterstützung aus dem Bund erhalten werden kann und so zusammen mit der Burg weiterhin eine zentrale Begegnungsstätte und Wahrzeichen der Gemeinde und des Kreises bleibt.“

Bild: Dutka

Hintergrund:

Das Denkmalschutz-Sonderprogramm der Kulturstaatsministerin fördert seit 2007 bundesweit die Sanierungsarbeiten von Denkmälern. Das Programm wurde im Bundeshaushalt 2022 zum elften Mal aufgelegt. Das Denkmalschutz-Sonderprogramm richtet sich an national bedeutsame Kulturdenkmäler. Antragssteller können Länder, andere Gebietskörperschaften, Kirchen, Stiftungen, Vereine sowie Privatpersonen sein. Der Bund übernimmt maximal 50% der förderfähigen Kosten der Maßnahme. Die anderen 50% (Ko-Finanzierung) müssen anderweitig organisiert werden (Land, Kommune, Stiftung, private Dritte, etc.). Die Maßnahmen müssen der Substanzerhaltung oder Restaurierung im Sinne der Denkmalpflege dienen.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein