Quelle: Diakonie Saar

Bei einem Ortstermin in der Landesaufnahmestelle Lebach präsentierte Innen- und Bauminister Klaus Bouillon den Fortschritt der baulichen Entwicklung. Bereits 2023 werden hier vier weitere Ersatzneubauten fertiggestellt. Bis 2024 investiert das Land bis 2024 insgesamt 30 Mio. Euro.

Gestartet mit dem Verfügungsgebäude I (fertiggestellt 2018) hat die bauliche Erneuerung der Landesaufnahmestelle bereits vor einigen Jahren begonnen. Nun soll sie bis ins Jahr 2024 weitergehen. Schrittweise werden die Bestandsbauten aus den 1960er Jahren ersetzt. Die Belegungskapazität der Aufnahmestelle von maximal 1.200 Personen wird durch die Neubauten nicht ansteigen.

„Wir haben die bauliche Erneuerung der Landesaufnahmestelle in Lebach schon vor mehr als fünf Jahren begonnen und wir werden sie weiter fortführen. Aufgrund der derzeit angespannten Belegungssituation wegen der Flüchtlingsströme aus dem ukrainischen Kriegsgebiet haben wir sogar nochmal das Tempo erhöht: Allein im nächsten Jahr werden wir vier Ersatzneubauten fertigstellen“ sagte Minister Bouillon in Lebach.

Die neuen Wohngebäude sehen unter anderem kleinere Wohneinheiten vor, sind energetisch auf dem aktuellen Stand und verfügen auch über barrierefreie Wohnungen und Bäder in den Wohnungen. Auch für den Klimaschutz soll Gutes getan werden: Je nach Ausrichtung der Dachflächen werden bei den Neubauten entweder Photovoltaik-Anlagen installiert oder es wird eine Dachbegrünung vorgenommen, was das sommerliche Mikroklima verbessert.

Neben weiteren Wohngebäuden (Ersatzneubauten III. – IV.) kommen der Neubau des Kinderhorts und die Sanierung bzw. der Neubau von Verwaltungsgebäuden hinzu. Insgesamt investiert das Land bis 2024 rund 30 Mio. Euro in die bauliche Entwicklung seiner Landesaufnahmestelle. Der Ersatzneubau für die Kindertagesstätte, fertiggestellt voraussichtlich bis 2024, wird eine Erhöhung der Kitaplätze von derzeit 60 auf 80 Plätze ermöglichen. Diese Plätze werden weiterhin je zur Hälfte mit Kinder aus Lebach und mit Kindern aus der LASt belegt.

Die bauliche Ertüchtigung der Aufnahmestelle soll auch den kleinen und mittelständischen saarländischen Handwerkerbetrieben zugute kommen. Ganz im Sinne der Unterstützung der lokalen Baukonjunktur haben die Zuschläge bisher fast ausschließlich saarländische Firmen erhalten. Seit 2015 wurden bereits rund 15 Mio. Euro im Zuge von kleinen und großen Baumaßnahmen in der Landesaufnahmestelle investiert.

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