Das Uniklinikum (Innere Medizin) in Homburg. - Bild: Stephan Bonaventura

Ministerpräsident Tobias Hans hat den von der saarländischen Staatskanzlei ausgelobten Landespreis Hochschullehre verliehen. Die Preisverleihung erfolgte in diesem Jahr zum zweiten Mal virtuell im Rahmen einer Videokonferenz und hatte erstmals das Schwerpunktthema Digitale Lehre. Unter den Nominierten sind Projekte, die auf innovative und kreative Weise ihre Aktivitäten auf digitale Konzepte ausgerichtet haben.

Der Landespreis Hochschullehre wurde erstmalig im Jahr 2003 ausgelobt und ist insgesamt mit 50.000 Euro dotiert. Der Preis hat das Ziel, die Leistungen der Lehrenden an den saarländischen Hochschulen zu honorieren, die mit ihrem besonderen Engagement, ihrem Organisationstalent, ihrer Art der fachlichen Wissensvermittlung und ihrem didaktisch-methodischen Vorgehen neue Impulse für die Weiterentwicklung der Hochschullehre setzen und in diesem Jahr explizit die Aktivitäten in der digitalen Lehre zu würdigen.

Auch in diesem Jahr wurden wiederum drei herausragende Projekte geehrt. Eine 14-köpfige, unabhängige Jury aus Studierenden, Hochschullehrenden und Vertretern der Staatskanzlei bewertete die eingereichten Beiträge.

„Dieser Preis drückt die Anerkennung von Politik und Gesellschaft für besondere Lehrveranstaltungen und -konzepte aus und ermuntert die Hochschulen dazu, die Qualität der Lehre als ein strategisches Ziel weiterzuverfolgen“, erklärt Tobias Hans und fährt fort: „Gleichzeitig gibt das Preisgeld den Lehrpersonen die Möglichkeit, ihr Projekt weiter auszubauen und neue Innovationen durchzusetzen. Auf diese Weise können wir entscheidende Voraussetzungen für eine hochwertige akademische Bildung der Studierenden schaffen und die Anziehungskraft des Hochschulsystems auf zukünftige Fachkräfte aus dem Saarland, Deutschland und der ganzen Welt steigern.“

Ein Preis in Höhe von 20.000 € geht an Dr. Tobias Fritz, Dr. Philipp Scherber und Dr. Frank Langer von der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie sowie Dr. Gerrit Fischer von der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Sie erhalten ihn für das Konzept „Virtuelle Chirurgie – Konzeption und Implementierung eines Online-Nahtkurses für Studierende der Humanmedizin als innovatives Lehrkonzept“.

Ein weiterer Preis in Höhe von 20.000 Euro geht an die Arbeitsgruppe Angewandte Mathematik, Statistik und eLearning um Prof. Dr. Gerald Kroisandt für das Projekt „Digitaler Brückenkurs Mathematik“ an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar).

Ein Preis in Höhe von 10.000 Euro geht an Prof. Dr. Carola Meier, Prof. em. Dr. Rudolf Bock und Ingrid Lang. Sie erhielten ihn für das Projekt „Digitaler Mikroskopie-Kurs“ an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes.

Ministerpräsident Tobias Hans beglückwünschte die Preisträger: „Es freut mich sehr, wenn ich diesen Preis erneut verleihen darf, um das besondere Engagement im Bereich der Hochschullehre im Saarland zu würdigen. Die ungebrochen hohe Beteiligung an dem inzwischen zum 19. Mal verliehenen Preis zeigt, dass das Engagement der Hochschulen auch in Zeiten der coronabedingten Beschränkungen nicht nachgelassen hat.“

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