Als Beitrag zum Verbundprojekt CLINNOVA und für eine bessere Patientenversorgung in der Großregion unterstützt die Staatskanzlei das Forschungsprojekt SaarCLINNOVA mit insgesamt 42.000 Euro. Damit sollen grenzüberschreitend Gesundheitsdaten für kontrollierte Studien und zur Wirkstoffentwicklung bei chronisch entzündlichen Erkrankungen genutzt werden und auch – hochaktuell – für COVID-19.
Ministerpräsident Tobias Hans erläutert: „Die COVID-19-Pandemie zeigt gerade dramatisch, wie dringend notwendig die praktische Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg im Bereich der medizinischen Forschung und Anwendung ist. Aktuell liegen bereits wertvolle klinische Daten in Luxemburg und im Saarland vor, können aber nur unzureichend gemeinsam genutzt werden. Diese Daten sind von zentraler Bedeutung für die Entwicklung von Behandlungsmethoden und Wirkstoffen und somit für den weiteren Verlauf der Pandemie. An dieser Stelle können wir mit unserer saarländischen Expertise einen wichtigen Beitrag für das Verbundprojekt leisten.“
Koordiniert wird das Verbundprojekt vom Luxembourg Institute of Health (LIH), die weiteren Partner stammen aus Luxemburg, der französischen Region Grand-Est und Baden-Württemberg. Aus dem Saarland sollen das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) sowie die Universität des Saarlandes (Zentrum für Bioinformatik) das Verbundprojekt essentiell durch die Expertise im Bereich KI-basierte Datenauswertung und Wirkstoffforschung unterstützen.
Ministerpräsident Tobias Hans zeigt sich erfreut: „Für das gesamte Verbundprojekt spielt die im Saarland konzentrierte Expertise im Bereich Künstliche Intelligenz und Wirkstoffforschung eine entscheidende Rolle und ist in dieser Form und Kombination einmalig. Die Bereiche „Informatics“ und „Life Sciences“ sind zentrale Schlüsselbereiche unserer saarländischen Innovationsstrategie. Daher freuen wir uns mit einer Anschubfinanzierung zur Ausarbeitung des Antrags SaarCLINNOVA beizutragen und hoffen damit einen weiteren Beitrag zur Bewältigung der Pandemie zu leisten.“