In angrenzenden Ländern und auch bundesweit sind wieder steigende Corona-Fallzahlen zu beobachten, die in verschiedenen Regionen unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Die Urlaubssaison neigt sich dem Ende zu. Am UKS in Homburg liegt der Fokus neben Reiserückkehrern jetzt verstärkt auf den Schulen und Kitas, dort müssen die Ansteckungsketten im Auge behalten werden.
„Die Infizierten-Gruppe ist im Mittel jünger und benötigt aufgrund milder Symptomatik kaum medizinische Versorgung, was die Belastung unserer stationären Bereiche im Moment niedrig hält. Dennoch müssen wir im Universitätsklinikum äußerst wachsam sein, um bei Bedarf schnellstmöglich reagieren zu können“, beschreibt Prof. Wolfgang Reith, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKS, die aktuelle Situation. „Um unsere Patientinnen und Patienten weiterhin bestmöglich vor einer Corona-Infektion zu schützen, halten wir an der restriktiven Besucherregelung im Universitätsklinikum fest“.
Pro Patient/in ist von 15 bis 18 Uhr ein vorab registrierter Besucher/in erlaubt, für maximal eine Stunde. In Ausnahmefällen (bei Kindern, schwerkranken Angehörigen) kann eine gesonderte Absprache mit der Stationsleitung getroffen werden. In der Kinderklinik sind in der Regel beide Elternteile erlaubt. Ebenso werden bei Aufklärungsgesprächen vor Eingriffen bei Kindern beide Erziehungsberechtigten zugelassen, da beide unterschreiben müssen.
Es wird darum gebeten darauf zu achten, dass eine Begleitung nur dort erlaubt ist, wo es unbedingt notwendig ist. Ein kurzes Hochtragen eines Koffers sei in Ordnung, aber kein längeres Verweilen in der Klinik.
Besucher und Besucherinnen als auch alle Beschäftigten müssen Masken tragen und zwar schon beim Betreten der Gebäude. Prof. Barbara Gärtner, Leiterin der Krankenhaushygiene am UKS, erklärt hierzu: „Leider führt Vertrautheit innerhalb der Familie, unter Freunden und Bekannten, zu einem nachlassenden Risiko-Empfinden. Hier muss man sich immer wieder bewusst machen, dass das Infektionsrisiko unter Bekannten genauso hoch ist wie unter Fremden.“
Die Maskenpflicht im klinischen Bereich geht aus der saarländischen Corona-Verordnung hervor und ist im medizinischen Umfeld mittlerweile selbstverständlich.
Prof. Gärtner weiter: „Wir weisen in diesem Zusammenhang nochmal darauf hin, dass im gesamten Klinikum Ventilmasken verboten sind. Durch das Ausatemventil gelangen im Falle einer Infektion die Corona-Viren gebündelt nach außen. Solche Ventilmasken sind eine Gefahr für Ihre Mitmenschen.“
Besucherinnen und Besucher, die aus medizinischen Gründen keine Maske tragen können – auch wenn sie hierzu ein Attest vorweisen können – erhalten im UKS generell keinen Zutritt. In absoluten Ausnahmefällen, beispielsweise bei Besuchen von schwerstkranken Angehörigen, kann eine Ausnahme gemacht werden. Dann wird ein solcher Besucher/in vom Stationspersonal an der Pforte abgeholt. Das Stationspersonal bringt ein Schutzvisier mit. Im Anschluss wird der Besucher/in wieder hinausbegleitet und das Schutzvisier der hygienischen Wiederaufbereitung zugeführt. Das gleiche Vorgehen gilt für Patientinnen und Patienten, die keine Maske tragen können.
„Um das Corona-Infektionsrisiko zu minimieren, müssen größere Ansammlungen in den Eingangsbereichen und Wartezimmern der Kliniken vermieden werden“, erläutert Prof. Reith. „Wir bitten unsere ambulanten Patientinnen und Patienten deshalb, wenn möglich exakt zur vereinbarten Uhrzeit zu erscheinen. Der Einlass in die jeweilige Klinik bzw. Ambulanz ist erst ca. eine halbe Stunde vor Termin möglich. Dies dient Ihrem eigenen Schutz und dem Schutz anderer vor einer Corona-Infektion. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung.“