Die Karlsberg Brauerei in Homburg - Bild: Stephan Bonaventura
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Die Karlsberg Brauerei GmbH begibt eine neue Unternehmensanleihe und plant, ihre bestehende Anleihe 2016/2021 damit vorzeitig zu refinanzieren. Der entsprechende Wertpapierprospekt wurde durch die Luxemburgische Finanzmarktaufsichtsbehörde Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) gebilligt.

Die neue Unternehmensanleihe 2020/2025 (ISIN: DE000A254UR5, WKN: A254UR), das Karlsberg Wertpapier III, hat ein Zielvolumen von 40 Mio. Euro und eine Laufzeit von fünf Jahren. Der jährliche feste Zinssatz wird in der Spanne zwischen 4,25 % und 4,75 % liegen. Der finale Zinssatz soll nach Ende der Angebotsfrist auf Basis der erhaltenen Zeichnungsaufträge festgelegt und per Preisfestsetzungsmitteilung publiziert werden. Die Erlöse aus der Anleiheemission sollen der vorzeitigen Ablösung der bestehenden Unternehmensanleihe 2016/2021 (ISIN: DE000A2AATX6, WKN: A2AATX) im Gesamtnennbetrag von 40 Mio. Euro dienen, die seit dem 28. April 2020 zu einem Kurs von 100,5 % durch die Gesellschaft gekündigt werden kann (Call-Option).

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Die Emission beinhaltet ein öffentliches Umtauschangebot an die Inhaber der Anleihe 2016/2021, das am morgigen Donnerstag, 3. September 2020, beginnt und am 17. September 2020, 18:00 Uhr endet. Für jede umgetauschte Anleihe 2016/2021 erhalten die Inhaber eine neue Anleihe 2020/2025, einen Barausgleichsbetrag in Höhe von 10,00 Euro sowie die aufgelaufenen Stückzinsen. Den am öffentlichen Umtauschangebot teilnehmenden Gläubigern wird zudem eine Mehrerwerbsoption eingeräumt.

Die Zeichnungsfrist für das öffentliche Angebot über die Zeichnungsfunktionalität der Deutschen Börse beginnt am 21. September 2020 und endet voraussichtlich am 23. September 2020, 10:00 Uhr (vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung).

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Vorgesehen ist eine Notierungsaufnahme an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) im Segment Quotation Board (Open Market). Das öffentliche Angebot erfolgt in Deutschland und Luxemburg. Im Rahmen einer Privatplatzierung werden die Schuldverschreibungen darüber hinaus in Deutschland und Luxemburg und in bestimmten weiteren Staaten angeboten. Die Emission richtet sich sowohl an institutionelle Investoren und Vermögensverwalter als auch an Privatanleger. Begleitet wird die Emission von den Finanzinstituten Bankhaus Lampe KG und IKB Deutsche Industriebank AG.

Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei KG Weber: „Seit unserem Debüt am Kapitalmarkt in 2012 haben wir uns als verlässlicher Kapitalmarktteilnehmer und gutes Investment etabliert. Eine wesentliche Prämisse unseres traditionsreichen Familienunternehmens mit über 140-jähriger Erfolgsgeschichte ist Solidität. Mit dem Fokus auf eine langfristige Ertragssteigerung sind wir als innovativer Markensortimenter mit starken Marken, diversifiziertem Produktsortiment sowie starker Vertriebsorganisation gut für die Zukunft aufgestellt. Mit unserer dritten Unternehmensanleihe bieten wir Investoren nun die Möglichkeit, uns auf diesem Weg zu begleiten und sich einen attraktiven Zinssatz zu sichern.“

Die Karlsberg Brauerei, eine der größten deutschen Brauereigruppen in Familienbesitz, ist neben dem klassischen Biersegment auch in den wachstums­starken Segmenten alkoholfreie Biere und Biermischgetränke sehr gut aufgestellt. Dabei stehen die strategischen Marken „Karlsberg“ und „MiXery“ im Fokus, begleitet von einem Sortiment an weiteren eigenen Marken. Durch die Kooperation mit internationalen Partnern wurde das Markenportfolio zudem um Trendmarken wie Bundaberg (Premium-Limonade aus Australien), O´Haras (Craft Bier) und Magners (Cider) ausgebaut.

Die Gesellschaft verfolgt eine auf Konsumentenbedürfnisse fokussierte Unternehmensstrategie und verfügt über eine solide Eigenkapitalbasis mit einer Eigenkapitalquote von rund 29 Prozent zum Jahresende 2019. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte die Gesellschaft einen Umsatz nach Abzug von Verbrauchssteuern (Biersteuer) von 125,8 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss von 8,3 Mio. Euro. Auch im durch die Covid-19-Pandemie gezeichneten ersten Halbjahr 2020 konnte die Karlsberg Brauerei ihre Krisenfestigkeit unter Beweis stellen. Durch eine erneut verbesserte Rohertragsmarge, frühzeitige und konsequente Kosteneinsparungen und Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung sowie gesteigerte sonstige betriebliche Erträge wurde die Ertragskraft in den ersten sechs Monaten 2020 trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen und der damit verbundenen rückläufigen Umsatzerlöse weiter erhöht. So konnten die wichtigen Kennzahlen adjustiertes EBITDA und adjustierte EBIT auf 11,6 Mio. Euro respektive 7,4 Mio. Euro verbessert werden. Auch das Ergebnis der ersten sechs Monate war mit 5,5 Mio. Euro deutlich positiv.

Der von der Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF), Luxemburg, gebilligte und an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Deutschland, notifizierte Wertpapierprospekts steht zum Download unter www.karlsberg.de/investoren und www.bourse.lu zur Verfügung.

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