Am Donnerstag, 21. April 2016, findet von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr ein Pflegesymposium am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg statt. Die Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie (Direktor: Professor Dr. Matthias Glanemann) hat für das 6. Pflegesymposium als Schwerpunkt die Versorgung chronischer Wunden gewählt. Die Veranstaltung richtet sich an Beschäftigte im Pflegebereich und in allen nachsorgenden Einrichtungen sowie an betroffene Patienten und alle Interessierten. Veranstaltungsort ist der Nebenraum des Personalkasinos (Geb. 32) am UKS in Homburg.
Mit einer durchweg positiven Resonanz in der Vergangenheit hat sich das Pflegesymposium der Klinik als sehr gute Kommunikationsplattform etabliert. Es trägt zur Begegnung von Pflegenden aus dem stationären und ambulanten Sektor bei.
Schwerpunkt des 6. Pflegesymposiums sind chronische Wunden. Nach aktuellen Schätzungen leiden in Deutschland zwei bis vier Millionen Menschen an chronischen Wunden. Am häufigsten treten das offene Bein (med. Ulcus cruris), Druckgeschwüre (med. Dekubitus) und der diabetische Fuß auf. Die Betroffenen sind durch die oft schmerzhaften und langwierigen Behandlungen in ihrem Alltag erheblich eingeschränkt, wobei die Behandlung von chronischen Wunden Monate bis Jahre andauern kann. Laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft sind im Jahr alleine 40.000 Amputationen wegen eines diabetischen Fußes erforderlich.
Modernes Wundmanagement mit einer phasengerechten Wundversorgung kann die Beeinträchtigungen lindern und Lebensqualität deutlich verbessern. Um eine umfassende Wundbehandlung der Betroffenen zu gewährleisten, haben in den letzten Jahren medizinische Einrichtungen ihr Personal mit Weiterbildungen zum Wundassistenten und Wundexperten spezialisiert. Auch die allgemeinchirurgische Klinik des UKS verfügt über zahlreiche Mitarbeiter mit entsprechender Qualifikation. Die Klinik möchte mit dem Symposium vermitteln, wie Patienten eine bestmögliche Therapie erhalten und einen Einblick in die eigene Arbeit und die Betreuung der Patienten am UKS geben.
Die Teilnehmer erwarten u.a. Vorträge zu chronischen Wunden sowie zu Wundversorgung und Dokumentation. Weiterhin wird das Wundnetz Saar e.V. vorgestellt und erläutert, warum bei der Behandlung von chronischen Wunden fachübergreifend zusammengearbeitet werden muss. Neben den Fachvorträgen wird mit der Veranstaltung eine Plattform zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch geboten.
Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.
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