Die Kreis- und Universitätsstadt Homburg hat in dieser Woche ihr zehnjähriges Jubiläum als Fairtrade-Stadt mit zahlreichen Gästen sowie vielen Partnern aus der Fairtrade-Branche gefeiert. Dabei konnte Oberbürgermeister Michael Forster auch die Urkunde für die erneute Zertifizierung für weitere zwei Jahre im Sitzungssaal des Rathauses entgegennehmen.
Nach einem Stadtratsbeschluss von 2013 bewarb sich die Stadt Homburg 2014 um den Titel Fairtrade-Stadt, den sie im selben Jahr erhielt. Seitdem sind viele Aktionen und Initiativen rund um den fairen Gedanken in die Wege geleitet und umgesetzt worden. Daran erinnerte auch Oberbürgermeister Michael Forster in seiner Ansprache zu Beginn der Jubiläumsfeier. Dabei konnte der Verwaltungschef auch Landrat Dr. Theophil Gallo, den Beigeordneten Manfred Rippel sowie zahlreiche Partner begrüßen und sich besonders bei Anke Michalsky und Beate Ruffing, die sich bei der Stadt und dem Saarpfalz-Kreis um das Thema Fairtrade kümmern, bedanken. Scherzhaft merkte der OB in Richtung des Landrats an, dass die Stadt dem Kreis in dieser Sache immer einen Schritt voraus sei, da der Saarpfalz-Kreis erst 2015 zum Fairtrade-Kreis wurde.
Stellvertretend für das Team des Eine-Welt-Ladens und des Trägervereins miteinander – füreinander begrüßte Oberbürgermeister Forster Astrid Klug und Gustl Altherr sowie Melanie Streibel und Peter Weichardt von der Fairtrade-Initiative Saarland (FIS), die später auch die Urkunden überreichten.
Zunächst hatte die Organisatorin der Feier, Anke Michalsky, die zahlreichen Gäste im Sitzungssaal willkommen geheißen und das Duo Balançado mit Arminho Wagner und Jürgen Schirra mit ihrer südamerikanischen Musik anmoderiert.
Anschließend ging Forster auf die zehnjährige Geschichte Homburgs als Fairtrade-Stadt ein und dankte den vielen Partnern für die gute Zusammenarbeit. Besonders hob er die Bedeutung des Weltladens und des Vereins miteinander – füreinander hervor, von dem auch die Initiative für die städtische Bewerbung vor gut zehn Jahren ausgegangen war.
Michael Forster betonte, dass es nicht nur darum gehe, den fairen Handel in der Region bekannter zu machen, sondern das „Thema auch zu leben“. So habe die Stadtverwaltung beispielsweise eine Schulung durchgeführt, um auch bei Vergaben und Beschaffungen das Thema Fairtrade und die Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. „Mit Hilfe von Fairtrade tragen wir dazu bei, dass das Ein- und Auskommen der Menschen, die Lebensmittel und Waren produzieren, stimmen soll. Ebenso müssen wir auf den Ressourcenverbrauch achten“, sagte der Oberbürgermeister.
Anschließend erhielt der Oberbürgermeister von Melanie Streibel und Peter Weichardt von der FIS die Zertifizierungsurkunde, mit der Homburg auch für die kommenden zwei Jahre als Fairtrade-Stadt anerkannt wird. Von Ingrid von Osterhausen, ebenfalls von der FIS, erhielten die Klasse 10 b der Gemeinschaftsschule Kirkel-Limbach und die fairen KiTas St. Maria aus Alschbach und Franziskus aus St. Ingbert sowie die Kita Erdenkinder aus Homburg-Schwarzenacker ihre Zertifizierungsurkunden für ihren zehnjährigen Einsatz für Fairtrade. Für die KiTa aus Schwarzenacker, die schon seit vielen Jahren in Sachen Fairtrade und regionaler Produkte in der Biosphärenregion Bliesgau aktiv ist, nahmen Nadja Wild und Simone Gluding die Urkunde entgegen.
Zur Jubiläumsveranstaltung gehörten neben den Auszeichnungen und der Musik des Duos Balançado auch ein fairer Umtrunk, eine kleine Messe für Fairtrade-Handelspartner sowie der Austausch und die Gespräche zahlreicher engagierter Gruppen, Vereine und Organisationen aus dem Bereich Fairtrade.