Am 4. Mai wird die zweite Zuwegung zur Kirkeler Burg offiziell eröffnet. Damit sind auch wieder Großveranstaltungen wie der Mittelaltermarkt auf dem Wahrzeichen der Burggemeinde möglich. Foto: Gemeinde Kirkel/Wolf

Dieser Mai ist für die Gemeinde Kirkel ein ganz besonderer Monat. Das liegt gleich an zwei großen Ereignissen.

Zum einen, und das ist ein großer Auftakt, wird am Sonntag, 4. Mai, die zweite Zuwegung zur Kirkeler Burg offiziell eröffnet. Rund zwei Millionen Euro sind in die Baumaßnahme geflossen, zu 95 Prozent gefördert durch das saarländische Wirtschaftsministerium. Diese Eröffnung hat nun zudem einen großen Einfluss auf ein weiteres Highlight im Kulturprogramm der Gemeinde: Nach sechs Jahren kehrt der Mittelaltermarkt zurück an seinen angestammten Platz. Zuletzt war diese Traditionsveranstaltung im Gelände des Naturfreibades in Kirkel gefeiert worden. Grund dafür war, dass die Burganlage mit ihrem zuvor einzigen Zugang nicht mehr den Vorgaben für den sicheren Betrieb einer Großveranstaltung genügt hatte.

Mit der Eröffnung des zweiten Zugangs ist nun alles das wieder möglich, was in den vergangenen Jahren unmöglich war: Neben dem Mittelaltermarkt wird auch das Weinfest und die Burgweynacht, beides Veranstaltungen des Förderkreises KirkelerBurg, wiederauferstehen.

Für Kirkels Bürgermeister Dominik Hochlenert ist der 4. Mai deswegen ein großer und guter Tag für die Gemeinde. „Die Kirkeler Burg ist das Wahrzeichen unserer Gemeinde und weit in der Region bekannt und beliebt. Mit der offiziellen Vorstellung der zweiten Zuwegung kann dieses Wahrzeichen seine Strahlkraft wieder voll entfalten. Nun können wieder all die Veranstaltungen stattfinden, die in der Vergangenheit das Bild der Burg geprägt haben. An dieser Stelle möchte ich mich auch ausdrücklich für die Geduld der Anwohner bedanken, die durch die umfangreiche Baumaßnahme Beeinträchtigungen erfahren mussten.“

Deutlich kann man hier sehen, dass der Bogenschießstand in Teilen komplett neu errichtet wurde. Foto: Gemeinde Kirkel/Wolf

Wer in diesen Tagen den neu gestalteten Burghang sieht, der blickt dabei auf den Erfolg einer ganzen Reihe von Einzelmaßnahmen, die in der Bauzeit zwischen September 2023 und November 2024 realisiert wurden. So wurde nicht nur die neue Zuwegung gebaut. Auch das obere und untere Plateau der Burg wurden ertüchtigt und visuell aufgewertet. Der Burghang selbst wurde als offene Wiesenlandschaft neu modelliert, der Weg und die beiden Burgplateaus mit neuer Beleuchtung ausgestattet. Zu guter Letzt wurde auch ein Teilstück der Burgstraße und der Straße am Schlossberg neu gebaut.

Nun ist es eine Sache, Fördermittel sinnvoll in eine erfolgreiche Baumaßnahme umzuwandeln. Eine weitere ist es, als Gemeinde drumherum mit eigenen Kräften dafür zu sorgen, dass alles so gut aussieht, wie es aussehen soll – und für die Gäste der Zukunft aussehen muss. Hier hatte der Baubetriebshof (BBH) der Gemeinde Kirkel seinen nicht unerheblichen Anteil daran, dass die gesamte Anlage sich nun im neuen Glanz präsentiert. Mit allen Gewerken war das Team des BBH in den vergangenen Wochen auf der Burg unterwegs. Wer schon mal einen Blick in die Anlagen des Handwerkerdorfes am Fuße des Burgturms wirf, der wird zum Beispiel feststellen, dass ein Teil des Bogenschießstandes komplett neu aufgebaut wurde. Auch wurde das sogenannte Schlafhaus auf dem unteren Burgplateau wiederhergestellt.

Für diese genannten Arbeiten zeichnen Friedrich Keller und Maik Prange von der Schreinerei des BBH verantwortlich. Im Gespräch machten die beiden deutlich, dass der Wiederaufbau der beiden Holzbauten deutlich mehr war als das „zusammennageln von ein paar Brettern“. Tatsächlich sei es nötig gewesen, sowohl das Schlafhaus als auch den nun neu errichteten Teil des Bogenschießstandes in weiten Teilen zu sanieren – und so zukunftsfest zu machen. Das Ergebnis kann sich, wie alle Arbeiten des BBH-Teams, wirklich sehen lassen.

Auch der Baubetriebshof der Gemeinde war an den Arbeiten beteiligt. So bauten die Schreiner Maik Prange (links) und Friedrich Keller Teile der Holzgebäude neu auf. Foto: Gemeinde Kirkel/Wolf

Alles zusammen und Hand in Hand haben so die beauftragten Unternehmen und die Gemeinde selbst dafür gesorgt, dass mit dem 4. Mai eine neue Ära auf der Kirkeler Burg beginnen kann.

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