Bild: G.Faragone
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Wichtige Weichen wurden für die Zukunft der St. Ingberter Grundschüler gestellt, denn ein IT-Bündnis für „Digitale Grundschulen“ schlossen die Stadtverwaltung St. Ingbert mit dem Lernnetzwerk „Lernwelt Saar“, der imc imformation multimedia communication AG, der Implement-IT GmbH, der SAP SE sowie IT-affinen Eltern, als digitale Schulbotschafter, und den Schulleitungen der St. Ingberter Grundschulen.

Das Bündnis verfolgt gemeinschaftlich eine Vision: Alle Beteiligten möchten der „digitalen Grundschule“ ein Gesicht geben. In der Digitalisierung liegen die Lösungen vieler zukünftiger Herausforderungen. Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie notwendig die Digitalisierung im Lern- und Lehrbereich ist. Mit den starken und regional verwurzelten Unternehmen will die Stadtverwaltung zukünftig die Digitalisierung voranbringen.

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Die Bündnispartner wollen gemeinsam die folgenden Voraussetzungen schaffen:

–          Stärkung der Medienkompetenz von Schülern, Lehrern und Eltern

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–          Die digitalen schulischen Abläufe sollen verbessert und vereinfacht werden.

–          Ausbau der Möglichkeiten des Unterrichtens und Lernens auf Distanz

Mit der Unterzeichnung des Bündnisses beginnt aktiv die Digitalisierung in allen St. Ingberter Grundschulen. Erfahrungen wurden und werden bereits in der Südschule gesammelt. Als Pilotprojekt starteten dort Digitalbotschafter und der digitale Unterricht ist bereits möglich. Dr. Katrina Simon, von der SAP SE, war Mitinitiatorin des IT-Bündnisses und erklärt, wie es zu dieser Initiative kam: „Als Mutter zweier Kinder, mein Sohn geht hier auf die Südschule, habe ich im Corona-Lockdown gesehen, wie groß der Unterschied zwischen meiner digitalisierten Arbeitswelt und dem Schulalltag ist. Und wenn wir in Europa nach links und rechts schauen, ist uns allen klar, dass wir mit unseren Schulen noch nicht auf der digitalen Autobahn sind und aufpassen müssen nicht abgehängt zu werden. Also – ob wir wollen oder nicht – ohne Digitalisierung auch in den Schulen geht es nicht mehr. Im Sinne unserer Kinder – langfristig und sehr kurzfristig da wir täglich mit erneuten Schulschließung auch in unserer Stadt rechnen müssen.“

Als Basis für das digitale Lernen dient zukünftig das digitale Lernnetzwerk Lernwelt-Saar. Christian Wachter, von der imc AG möchte Akzeptanz für das digitale Lernen schaffen: „Diese Akzeptanz schaffen wir nur mit einem enormen Know-how und einer anspruchsvollen Technik, die jedoch im Design ansprechend sein muss.“

Marianne Granz, Bildungsministerin a.D. und Hans-Peter Georgi, Wirtschaftsminister a.D. erklären: „Die Lernwelt Saar besteht seit 16 Jahren. Im Gegensatz zu anderen Plattformen bietet die Lernwelt Saar einen interaktiven Austausch zwischen Schülern und Lehrpersonal. Die Schüler können unter Anleitung lernen oder selbstständig Schulstoff erlernen.“ Lernwelt-Saar Projektleiter Günter Hoffmann ergänzt: „Mit der Lernwelt Saar haben wir ein Alleinstellungsmerkmal. In einer gemeinsamen virtuellen Bibliothek kann die Gemeinschaft auf über 800.000 Dateien zurückgreifen. Jeder Lehrer macht das, was er gut kann und stellt es auf der Plattform anderen Kollegen zur Verfügung.“

Die Hardware-Ausstattung des IT-Bündnisses übernimmt die Implement-IT GmbH aus St. Ingbert. Gabriel Gomes: „Mit der Ausstattung der Hardware ist unser Auftrag noch nicht erledigt. Wir übernehmen den kompletten technischen Support und Service aller Endgeräte.“ Die Umsetzung in den Schulen erfolgt durch IT-affine Eltern. Diese stehen Eltern, Schülern als auch Lehrern als Ansprechpartner bei Problemen und Anliegen zur Verfügung. Durch die Schulbotschafter soll auch die Akzeptanz der digitalen Grundschule und des Lernens vorangetrieben werden. Um die Infrastruktur in den Grundschulen kümmert sich die Stadt St. Ingbert. In allen Grundschulen wurde der W-LAN Ausbau vorangetrieben. Weiterhin wurden moderne Unterrichtsmaterialien angeschafft, wie z.B. Whiteboards.

Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer bedankte sich bei allen Partnern und Initiatoren: „Wir haben hier ein starkes IT-Bündnis. Dieses werden wir weiterhin verfolgen, damit unsere Kinder in der Zukunft fit im digitalen Lernen sind.“

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