Beim Treffen der Vertreter der Bauämter in der Kreisverwaltung. - Foto: Sandra Brettar
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Nach längerer Zeit ist es erstmals wieder zu einem Vernetzungstreffen der Bauämter im Saarpfalz-Kreis gekommen.

Der Kreisbeigeordnete Hans-Jürgen Domberg konnte am Anfang Juni Vertreter der Bauämter aller Kommunen in der Kreisverwaltung begrüßen. „Ich freue mich, Sie auch im Namen von Landrat Dr. Gallo herzlich willkommen zu heißen. Die Aufgaben der Bauämter hinsichtlich der Energiewende sind in der Tat mehr als anspruchsvoll. Viele Kommunen stoßen personell jetzt schon an ihre Grenzen, ganz zu schweigen von den finanziellen Möglichkeiten. Daher ist eine interkommunale Zusammenarbeit, wenn gewünscht auch mit dem Kreis, sicher zielführend. Ich bin sehr gespannt auf die heutigen Ausführungen, die für alle wichtig den Status Quo dokumentieren“, so Domberg in seinen einleitenden Worten.

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Im Focus stand an diesem Morgen das Thema „Bauen & Klima“. Der Landkreis, die Städte und die Gemeinden sehen sich hier vor großen Herausforderungen. Sabine Zägel, Klimaschutzmanagerin des Saarpfalz-Kreises, und Prof. Franz Heinrich, Geschäftsführer der GEW GmbH, machten in ihren Vorträgen deutlich, wie komplex sich die Energiewende in den eigenen Liegenschaften darstellt. Die unstete Förderpolitik, neue Gesetze und Regularien in Sichtweite erhöhen die Anforderungen an die Verwaltungen.
Konsens herrschte demnach darüber, dass sowohl bei Finanzmitteln und Förderprogrammen, aber auch bei der Anzahl der Mitarbeitenden die Weichen anders gestellt werden müssen. Ansonsten sei der klimaneutrale Gebäudebestand bis 2045, wie ihn die Bundesregierung vorgibt, nicht zu realisieren.

Landrat Dr. Theophil Gallo dazu: „Wir haben eine Mammutaufgabe vor uns, die zu stemmen den Aufbau und Betrieb eines gezielten Monitorings erforderlich macht. Hier sind wir mit der GEW (Gebäude – Energie – Wasser) GmbH sicher bereits ein Stück vorangekommen. Es ist absolut richtig und sinnvoll, wenn Kreis und Kommunen an einem Strang ziehen, um gemeinsam die Energiewende zu tragen und zu gestalten.“

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Im regen Austausch zu Vergabeverfahren und steigenden Baupreisen wurde schnell deutlich, dass alle Seiten von einer intensiven Vernetzung profitieren. Daher schlug Jürgen Leroux, Fachbereichsleiter Immobilienmanagement im Saarpfalz-Kreis, vor, zukünftig die gemeinsame Arbeit zu verstärken und Synergien zu nutzen. Das nächste Treffen mit allen Kommunen ist für November geplant.

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