Von links: Der Kirkeler Bürgermeister Frank John, KEW-Vorstand Marcel Dubois und Umweltminister Reinhold Jost beim Bepflanzen des Bachufers. Foto: Daniel Bittner
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Bäume sind für unsere Bäche und Flüsse wichtige Partner und Helfer: Ufergehölze stabilisieren den Gewässerrand und dienen als natürlicher Uferschutz, sie beschatten das Gewässer und beeinflussen Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt positiv, sie vermindern den Nährstoffeintrag aus den umgebenden Flächen in das Gewässer, und sie erhöhen den Fließwiderstand des Wassers und halten somit Hochwasser besser zurück.

Der Mutterbach, der in Kirkel-Limbach mündet, erhält nun etwas Unterstützung. Anlässlich des Weltwassertages hat Umweltminister Reinhold Jost gemeinsam mit dem Kirkeler Bürgermeister Frank John und weiteren Helfern zwölf Erlen am Bachufer gepflanzt. Der Mutterbach fließt größtenteils begradigt und gehölzfrei durch eine weitgehend durch Grünlandwirtschaft geprägte Talaue, mit kleineren Anteilen von Ackerbau und Forstwirtschaft sowie Siedlungs- bzw. Gewerbeflächen am Talrand. Über weite Strecken ist er dabei in ein Betonbett gezwängt. Mit Blick auf die Ziele der Wasserrahmen-Richtlinie besteht also Handlungsbedarf.

„Unsere Erlenbepflanzung anlässlich des Weltwassertages ist nicht nur eine symbolische Handlung, sondern soll der Startschuss weiterer strukturverbessernder Maßnahmen am Mutterbach sein. Wir unterstützen die Gemeinde Kirkel und die Stadt Neunkirchen nach Kräften bei allen Vorhaben, die dazu dienen, den guten ökologischen Zustand des Gewässers herzustellen. Hier gilt nach wie vor das Prinzip ‚Kommunen und Land – Hand in Hand‘. Wir lassen die Kommunen nicht alleine“, so Umweltminister Reinhold Jost.

Es ist geplant, im Rahmen eines Arbeitskreises aus Vertretern der Wasserbehörden, der Gemeinde Kirkel und der Stadt Neunkirchen, sowie der Landwirtschaft und der KEW AG als eine Flächeneigentümerin in der Mutterbachaue Renaturierungsmaßnahmen in Gang zu setzen.

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