Die besinnliche Zeit um Weihnachten brachte auch 2024 wieder ein besonderes Ereignis auf den historischen Marktplatz in Homburg: Die offene Suppenküche, die bereits in den letzten Jahren viele Besucher anzog, öffnete erneut ihre Türen – auch dieses Mal wieder mit einem beeindruckenden Zulauf und einem mehr als bemerkenswerten Ergebnis.
Vom ersten bis zum dritten Tag Mitte Dezember strömten zahlreiche Menschen zur Suppenküche, die von ehrenamtlichen Helfern mit viel Herz und Engagement organisiert wurde. Ob unter freiem Himmel an den Stehtischen oder im behaglich warmen Zelt – die Besucher genossen die frisch zubereiteten Suppen und nutzten die Gelegenheit für anregende Gespräche. Besonders in der Mittagszeit füllte sich der Platz mit Menschen unterschiedlichster Herkunft und Lebenssituation: Rentner und Studierende, Handwerker und Angestellte, Geschäftsleute und Passanten – alle kamen zusammen, um sich an den liebevoll zubereiteten Speisen zu stärken.
Marco Dante, Restaurantleiter des Ohlio Homburg und einer der Hauptorganisatoren, zeigte sich überwältigt von der Resonanz: „Insgesamt haben wir über 600 Liter Kartoffelsuppe und mehr als 800 Wiener Würstchen ausgegeben. Bereits am zweiten Tag war die Nachfrage so hoch, dass wir spontan 270 Liter Linsensuppe nachgekocht haben – und auch diese war schnell vergriffen.“ Der Beitrag im SR-Fernsehen habe dazu beigetragen, noch mehr Menschen auf die Aktion aufmerksam zu machen.
Besonders erfreulich: Bereits während der Suppenküche gingen zahlreiche Spenden ein. Ein Spender zeigte sich besonders großzügig und übergab insgesamt 3.000 Euro. „Solche Gesten zeigen, wie sehr die Aktion geschätzt wird“, betonte Dante. Auch die Kooperation mit lokalen Unternehmen wie der Firma Bosch, deren Küchenchef tatkräftig mithalf, sowie die Bereitstellung einer Feldküche durch Harald Borchert von der Firma Vario Pack trugen wesentlich zum Erfolg bei.
Neben den zahlreichen positiven Rückmeldungen von Besuchern, darunter auch Wohnungslose, unterstrich das Team der Suppenküche, wie wichtig die ehrenamtliche Mithilfe für das Gelingen ist. „Ohne die freiwilligen Helfer, die unentgeltlich ihre Zeit und Energie investieren, wäre das alles nicht möglich“, so Dante. Das Ziel ist klar: Auch 2025 soll es wieder eine offene Suppenküche geben. Die Planungen dafür laufen bereits.
Die Suppenküche 2024 war nicht nur ein Erfolg in Zahlen, sondern auch ein starkes Zeichen für Mitmenschlichkeit und Zusammenhalt. In einer Zeit, in der oft Stress und Hektik dominieren, bot sie einen Ort der Begegnung, des Austauschs und der Hilfe für die, die es besonders brauchen.
Alle Bilder: Friedel Simon