Martin Herrmann
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Offiziell gehört das Wohnen auf dem Land zu der begehrenswertesten Art, das Leben zu verbringen. Fragt sich nur, warum es trotzdem immer weniger Menschen dorthin zieht. Ganz besonders heiratswillige Frauen. Der Kabarettist Martin Herrmann hat sich mit diesem Phänomen intensiv auseinandergesetzt und das Ergebnis in sein Programm “Keine Frau sucht Bauer” eingearbeitet. Auch in St. Ingbert kann man am morgigen Donnerstag ab 19.30 Uhr an den gedanklichen Kapriolen in der Stadthalle teilhaben.

Die Zuschauer erwartet ein eloquentes Salonkabarett für Neoromantiker. Martin Herrmann, der erste amtliche Frauenflüsterer Deutschlands, entwickelt dabei die These: “Auf den Acker stehen heute immer weniger / aber viele stehen auf den Akademiker…”. Mit Wort und Lied kümmert sich der überzeugte Anti-Liedermacher um den Zeitgeist zwischen Stadt und Land. Letztendlich spricht alles für das Landleben. 

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Auf dem Land herrschen beispielsweise ganz klare Verhältnisse: ein 83-jähriger Bauer wurde beim Reparieren des Weidezauns von seiner Kuh aufgespießt. Hier wird Rente mit 65 viel schärfer überwacht. Der „Deutsche Glücksatlas“ wurde 2017 neu vermessen, Sieger war Schleswig-Holstein. Laut Klappentext sehen dort die Menschen das Glas immer halbvoll. In Schleswig-Holstein blieben die Gläser nie lange ganz voll, aber das ist Glück: man kann ja nachschenken.

Viel schlimmer in der Stadt. Die Scheidungsquote liegt dort bei 50%. Auf dem Land hingegen herrscht Stabilität. Grund: keine Frauen. Die sitzen alle in der Stadt und lassen sich scheiden. Was also tun? Fernseherprobte Städter hoffen inzwischen, eine Frau zu finden, wenn sie sich als Bauer verkleiden. Was aber treibt eine Städterin in die Arme eines Bauern? Ist es das Platzangebot für die Kinder und der Streichelzoo im Haus? Der Bauer ist familienfreundlich. Und wenn die Frau vom Gebären zu müde ist, trägt sie der Bauer auf Händen – zur Stallarbeit.

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Von gefühlter Temperatur bis zur esoterischen Komplett-Entwirklichung: Romantik gilt als ein gefühltes Menschenrecht. Und dafür steht: „Keine Frau sucht Bauer!“ Martin Herrmann gehört zu den Urgesteinen der Kleinkunst. Bereits 1987 gewann er eine St. Ingberter Pfanne. Seitdem zieren zahlreiche Preise die Wände seiner Wohnung. Ganz aktuell 2018 der Kleinkunstpreis Baden-Württemberg.

Karten zum Abend mit Martin Herrmann unter dem Motto “Keine Frau sucht Bauer” am Donnerstag, 17. Januar 2019 um 19:30 Uhr, in der St. Ingberter Stadthalle gibt es zum Preis von 14 Euro (ermäßigt 11 Euro) bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen. Zentraler Vorverkauf und Postversand unter www.reservix.de, Hotline für Ticketbuchungen: 01806 700 733. Infos auch unter www.st-ingbert.de

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