Der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Dr. Helmut Isringhaus kritisiert den Vorstoss von Gesundheitsministerin Monika Bachmann zum prioritären Impfen für Pendler und fordert eine schnellere Umsetzung der Impfstrategie mit Hilfe von Haus- und Betriebsärzten:

“Ministerin Bachmann darf nicht noch mehr Chaos und Unruhe in die Impfkampagne reinbringen. Wie werden Pendler definiert, nach welchen Kriterien wird wer zuerst von wem geimpft? Wieso sollten ältere und kranke Bürger mit hohem Risiko erst später geimpft werden? Sinnvoller wäre in der bestehende Reihenfolge schneller und flexibler zu verimpfen, dazu sollten Haus- und Fachärzte endlich breit einbezogen werden. Der zusätzliche Impfstoff für die Grenzregionen erlaubt uns schnellere Impfungen. Vordringliches Ziel muss es sein, endlich unbürokratisch möglichst viele Menschen in kurzer Zeit zu impfen.“

Astrid Schramm: Zusätzliche Biontech-Impfdosen vorrangig bei Risikogruppen einsetzen

Als falsch bezeichnet die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Saarländischen Landtag, Astrid Schramm, die Ankündigung der Landesregierung, die 80.000 zusätzlichen Impfdosen für das Saarland vor allem in saarländischen Unternehmen mit vielen Grenzpendlern einsetzen zu wollen. „Es ist fahrlässig, dass das Gesundheitsministerium in immer größerem Umfang die von der Ständigen Impfkommission empfohlene Priorisierung verlässt. Diese sagt eindeutig, dass zuerst die Älteren und Kranken geimpft werden sollen, bei denen eine Corona-Infektion zu einem schweren Krankheitsverlauf bis hin zum Tod führen kann (“Bei begrenzten Impfstoffressourcen werden die Impfstoffe so verteilt, dass bestmöglich Schäden durch die COVID-19-Pandemie verhindert werden. Dazu sollen vordringlich Personen geimpft werden, die ein besonders hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Verlauf von COVID-19 aufweisen, oder ein besonders hohes arbeitsbedingtes Expositionsrisiko haben, oder aufgrund ihrer Tätigkeit in häufigem Kontakt zu besonders durch COVID-19 gefährdeten Personen stehen “). Man kann daher über die Entscheidung der Landesregierung nur noch den Kopf schütteln! Es kann doch nicht wahr sein, dass jetzt junge Menschen in manchen Betrieben geimpft werden, während noch nicht einmal alle 80-Jährigen im Land geimpft sind.“

 

 

 

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1 Kommentar

  1. Hallo ,
    Die Pendler jetzt zu impfen ist ein Fehler .
    Die Frau Bachmann soll sich drum kümmern
    das die Hausärzte jetzt mit anpacken.
    Das geht schneller und ist vor allem unbürokratischer .

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