Feuerwehrleute sichern den Sattelzug, der umzustürzen droht - Bild: Florian Jung
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Am gestrigen Donnerstagnachmittag meldeten Passanten, dass am OBI-Markt in der St. Ingberter Oststraße ein Sattelzug drohe den Hang herabzustürzen. Die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert rückte gegen 14:20 Uhr zum Unfallort aus. Vor Ort stellten die Kräfte einen Sattelzug in einem abfallenden Grünstreifen zur Oststraße hin fest. Aufgrund des Höhenunterschieds von 2 Metern zwischen Baummarktzufahrt und Oststraße drohte der Sattelzug auf die Oststraße zu kippen. Ein kleinerer Baum verhinderte einen kompletten Umsturz.

Beim Eintreffen der Feuerwehr befand sich der Fahrer in der Zugmaschine. Die Feuerwehr forderte den unverletzten Fahrer auf das Fahrzeug zu verlassen. Parallel sicherten Einsatzkräfte die Zugmaschine mit Bandschlingen und der Seilwinde des Rüstwagens. Ein Umstürzen des mit Bodenplatten beladenen Lastzuges verhinderte die Feuerwehr. Die Unfallstelle sperrten die Feuerwehrleute großzügig ab. Die Fahrbahn Oststraße, Richtung Autobahn, musste während der gesamten Bergung gesperrt werden.
Ein Abschleppunternehmen zog mit einem Bergungsfahrzeug über eine behelfsmäßig aufgebaute Straße den Sattelzug wieder auf die Straße. Die Bergung dauerte bis ca. 18 Uhr an.
Eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte waren Passanten, die die Absperrung nicht beachteten und kein Verständnis dafür hatten. Immer wieder mussten Feuerwehrleute Besucher des Baumarktes auf die Absperrung hinweisen. Zudem war diesen Passanten nicht die Gefahr bewusst, dass das Stahlseil, das die Zugmaschine sicherte, bei einem plötzlichen Absturz hätte abreißen können und unkontrolliert herumgeschlagen wäre. Die Feuerwehr weist die Bürger daraufhin, dass Absperrungen nicht willkürlich erfolgen. Sie dienen der Sicherheit von Unbeteiligten und haben somit einen besonderen Zweck.
Auf dem Rückweg zum Gerätehaus mussten die Einsatzkräfte bei einem weiteren Verkehrsunfall unterstützen. Am Rendezvousplatz kollidierte ein Fahrzeug mit einem Bus. Verletzt gab es keine. Die Einsatzkräfte drückten das nicht mehr fahrbereite Fahrzeug von der Straße. Auslaufenden Betriebsstoff wurden abgestreut.
Gegen 2:30 Uhr in der Nacht zum Freitag rückte der Löschbezirk Rohrbach zur Unterstützung des Rettungsdienstes aus. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute unterstützen bei einem medizinischen Notfall.
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