Nach dem teilweisen Einsturz der Burgmauer der historischen Gustavsburg in Jägersburg am 3. Januar 2024 richtet sich nun der Fokus auf die Wiederherstellung des Kulturdenkmals. Philip Vollmar, Ortsvorsteherkandidat der CDU für Jägersburg, Altbreitenfelderhof und Websweiler, hebt die Wichtigkeit der Gustavsburg sowohl als lokales Wahrzeichen als auch als Kulturdenkmal des Saarlandes hervor. Nun soll sich der Ortsrat Jägersburg in seiner nächsten Sitzung am morgigen Mittwoch damit auseinandersetzen.
Vollmar betont, dass die Gustavsburg weit über die Grenzen von Homburg hinaus bekannt ist und eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Leben Jägersburgs spielt. “Die Gustavsburg ist nicht nur ein Wahrzeichen und Kulturdenkmal, sondern auch der Mittelpunkt zahlreicher kultureller Veranstaltungen. Ihre schnelle und umfassende Sanierung ist daher von größter Bedeutung”, erklärt Vollmar.
Die Finanzierung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen stellt mit Blick auf den Haushalt der Stadt eine Herausforderung dar, die nach Vollmars Meinung gemeinsam bewältigt werden muss. Er schlägt vor, dass die Stadt Homburg aktiv Fördermittel auf Bundesebene aus dem “Denkmalschutz-Sonderprogramm XIII” und auf Landesebene aus dem Programm zur “Erhaltung und Instandsetzung von Kulturdenkmälern” beantragen sollte. “Eine bundes- und landesseitige Förderung könnte es der Stadt ermöglichen, die Gustavsburg ohne einen großen finanziellen Eigenanteil zu restaurieren und sie wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen”, so Vollmar.
Die nächste Sitzung des Jägersburger Ortsrates wird sich mit der Thematik der Förderung und des Zeitplans für die Sanierungsarbeiten befassen. Die Gustavsburg, ursprünglich als Burg Hattweiler bekannt und später in Gustavsburg umbenannt, ist ein herausragendes Beispiel barocker Architektur, entworfen von dem schwedischen Architekten Jonas Erikson Sundahl. Heute beherbergt sie das Burg- und Schlossmuseum Jägersburg und dient als beliebter Ort für Ausstellungen, Konzerte, Feste und Hochzeiten.
Weitere Themen in der Sitzung am morgigen Mittwoch ist der Sachstand zur geplanten Rückbenennung der Oberläufe von Erbach und Eberbach, die Beseitigung von Fahrschäden an den Wegen im Naherholungsgebiet, die Schadstoffbelastung an der Müllhalde unterhalb der Eichelscheiderstraße. Zur kompletten Tagesordnung