Geschäftsführerin Erika Schach (li.), Martin Anstadt (2.v.li.) und Geschäftsführer Dr. Ing. Frank Grunow informierten Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer (Bildmitte) und Wirtschaftsförderin Martina Quirin (rechts) bei einem Rundgang durch das Werk über die aktuelle Wirtschaftslage. Foto: Giusi Faragone
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Die Automobilbranche ist im Umbruch – das betrifft auch Zulieferunternehmen wie die St. Ingberter saarotec GmbH, die Komponenten für Verbrenner- und Elektromobilität fertigt. Über die aktuelle Situation des Unternehmens informierte sich Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer bei einem persönlichen Besuch.

„Umbrüche sind wir gewohnt“, lachte Geschäftsführerin Erika Schach und verwies damit auf die diversen Eigentümer, unter denen die Fa. saarotec im Verlauf der Firmengeschichte gearbeitet hat. Als der letzte Eigentümer, die Weber Automotive-Gruppe, Insolvenz anmeldete, übernahmen sie und Martin Anstadt das Zepter und engagierten als Geschäftsführer den erfahrenen Dr. Ing. Frank Grunow.

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Die Umstände während der Firmenübernahme im Jahr 2020 waren alles andere als günstig: Corona, Lieferengpässe, der Krieg in der Ukraine … „Wir müssen immer kurzfristig auf Veränderungen reagieren. Unser Planungshorizont liegt daher heute unter fünf Jahren“, darin ist sich das Führungstrio einig. Jammern ist jedoch keine Option. Dank der perfekten Mischung ihrer Kenntnisse in Vertrieb, Konstruktion und Materialwesen und dem tiefen Vertrauen, das sie einander entgegenbringen, erwirtschaftete saarotec 2022 mit seinen 165 Mitarbeitern einen Umsatz von 37 Mio. Euro.

„Unsere internationalen Kunden schätzen, dass wir als mittelständischer Zulieferer schnell und flexibel auf die Anforderungen reagieren und zuverlässig liefern“, bestätigte Martin Anstadt. Auch für 2023 und 2024 sind die Aussichten positiv: Zwei Großprojekte hat das Unternehmen bereits an Land gezogen. „Wir können nicht prognostizieren, wie sich die Automobilbranche entwickelt“, resümierte Dr. Frank Grunow. Eine vollständige Umstellung auf Elektromobilität sei jedoch weltweit derzeit noch nicht vorgesehen, weshalb das Unternehmen auf eine gute Mischung aus verschiedenen Antriebsmodellen setzt und die entsprechenden hochkomplexen Bauteile dafür liefert.

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„Sie haben ihre Chancen genutzt und gehen immer mit der Zeit. Ich bin froh, dass wir solche mutigen Unternehmerinnen und Unternehmer in St. Ingbert haben. Das Knowhow Ihres Betriebes zeigt die Stärke des Wirtschaftsstandortes St. Ingbert“, lobte Ulli Meyer.

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