„Rauchen ist eines der größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken. Die hieraus resultierenden Gesundheitsgefahren sind zweifelsfrei nachgewiesen“, so der Drogenbeauftragte der Landesregierung, Staatssekretär Stephan Kolling.

25% aller Männer und etwas mehr als 5% aller Frauen weltweit rauchen täglich, das macht insgesamt fast eine Milliarde Menschen. Hiervon sind mehr als 80% Männer. Laut einer aktuellen Erhebung in Deutschland rauchen 32% der Männer und fast 24% der Frauen regelmäßig. Diese Zahlen sind im internationalen Vergleich und besonders im Vergleich mit anderen westeuropäischen Staaten sehr hoch. 

Gerade bei Menschen mit geringerer Schulbildung und geringerem Haushaltseinkommen sind die Zahlen besonders hoch. Die durch das Rauchen verursachten Gesundheitsschäden treten in der Regel erst nach Jahren auf. Daher ignorieren noch immer viele Raucherinnen und Raucher das Gesundheitsrisiko. Mit jeder Zigarette steigt das Risiko für Lungen-, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Auch um Mundgesundheit und Leistungsfähigkeit ist es bei Rauchern schlechter bestellt.

2013 starben im Saarland 746 Menschen an Lungen- und Bronchialkrebs. Im Jahr 2015 starben in Deutschland allein über 45.000 Menschen an der auch „Raucherkrebs“ genannten Krankheit. Tabakkonsum ist darüber hinaus einer der wichtigsten vermeidbaren Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen und bundesweit jährlich für ca. 35.000 Herz-Kreislauf-Todesfälle verantwortlich.

Im Saarland sind die Zahlen seit 2005 um 2,7% auf 23,5% zurückgegangen. Im Bundesdurchschnitt lag der Anteil der Raucherinnen und Raucher bei 24,5%. Im gleichen Zeitraum hat sich saarlandweit die Zahl der regelmäßigen Raucher von 22,5% auf 20,1% verringert. Die Zahl der Gelegenheitsraucher sank zeitgleich von 3,8% auf 3,4%.

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