Die Paarung der Großen Wollbiene - Bild: Anita Naumann

Die Umweltministerkonferenz hat am 8. Juni in Bremen einen umfassenden Beschluss zur Förderung der Insektenvielfalt gefasst. Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost begrüßt, dass die Länder bei der Erarbeitung des vom Bund angekündigten „Aktionsprogramms Insektenschutz“ sowie beim Aufbau eines wissenschaftlichen Monitoring-Zentrums zur Biodiversität eingebunden und Länderinitiativen mit Bundesmitteln  anteilig gefördert werden sollen. 

Auch die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln müsse auf den Prüfstand. „Die Umweltverträglichkeit von Pflanzenschutzmitteln ist insbesondere im Hinblick auf die Insektenvielfalt wichtigstes Kriterium bei der Zulassung. Die Forschung zu ökologisch unbedenklicheren Mitteln und Verfahren muss unbedingt gestärkt werden“,  so Jost.

Bestätigt sieht sich der Minister durch einen Beschluss der Umweltministerkonferenz zum Starkregenrisikomanagement. „Die gezielte Fachberatung von Kommunen sowie das Bereitstellen von Informationsmaterial für die Feststellung der eigenen Betroffenheit und zur Erstellung kommunaler Risikomanagementkonzepte sind im Saarland bereits gängiges Verwaltungshandeln. Städteplaner und Architekten müssen für das Thema Starkregen sensibilisiert werden. 

Auch eine Landbewirtschaftung, die den Boden schont und Erosion weitgehend vermeidet, sowie standortangepasste Waldökosysteme stärken den natürlichen Wasserrückhalt und vermindern das Schadensrisiko durch Unwetter.“ Auf Betreiben des Saarlandes wird sich die Umweltministerkonferenz im Rahmen einer Sonder-Amtschefkonferenz  mit den umweltpolitischen Auswirkungen der Vorschläge der Europäischen Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen und zur Gemeinsamen Agrarpolitik befassen.

 

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