Zusätzlich fordert die Partei Umweltminister Jost auf, mehr gegen die Verunreinigung der saarländischen Gewässer mit dem giftigen bromierten Diphenylether (PBDE) zu unternehmen. Schließlich wurden bei Messungen in der Vergangenheit in der Saar die zulässigen PBDE-Grenzwerte um das Zehntausendfache überschritten. Die Linksfraktion werde das Thema daher auch im Umweltausschuss auf die Tagesordnung setzen.

„Wir fordern die zuständigen Behörden auf, die Saarländerinnen und Saarländer umfassend zu informieren und auf die Risiken hinzuweisen, die beim eventuellen Verzehr der Fische zu erwarten sind. Vor allem aber muss die Verunreinigung der Gewässer endlich ein Ende haben. Eine derart hohe Überschreitung der Grenzwerte darf nicht länger ignoriert werden.“

PBDE gehört wie das PCB im Grubenwasser zu den „Dreckigen Zwölf“, den gefährlichsten Industrie-Chemikalien, die inzwischen verboten sind, kommt als Flammschutzmittel in vielen Kunststoffen vor und gelangt insbesondere beim Schreddern in die Umwelt. Das Gift lagert sich hauptsächlich in Fetten ab.

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