Am Dienstag ist der internationale Tag der Muttersprache. Für viele Saarländerinnen und Saarländer verbirgt sich hinter der Muttersprache ihr Dialekt.
Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer sagt dazu: „Deutsch ist unsere Muttersprache, Saarländisch unsere Herzenssprache. So wie wir schwätzen, ist auch die emotionale Bindung zu unserer Heimat. Saarländer erkennen sich überall auf der Welt an ihrer Mundart.“ Die Mundart sei eine Art Archiv für die Geschichte des Landes, sagt Kramp-Karrenbauer, sie gehöre zum Charakter und zur Identität der Menschen. Die Ministerpräsidentin sagt: „Daheim rede ich platt – ob auf einem Familienfest oder auf dem Wochenmarkt. Das ist für mich der beste Ausdruck für Heimat.“ Welches ihr Lieblingswort in der Mundart ist, verrät die Ministerpräsidentin im Interview auf dem Saarland-Kanal unter https://www.youtube.com/watch?v=QW1OZ49a0Mw.
Auch die Spitzenkandidatin der SPD Saar zur Landtagswahl, Anke Rehlinger, sieht in den Dialekten ein Teil der kulturellen Identität: “Im Saarland leben wir nicht nur geographisch, sondern auch sprachlich in einer Grenzregion zwischen Rheinfränkisch und Moselfränkisch. In keinem anderen Bundesland gibt es so viele Dialektsprecher wie bei uns und genauso vielfältig wie unser Saarland sind auch die Ausprägungen der beiden Dialekte, die bei uns gesprochen werden. Für die Menschen sind unsere Dialekte ein Teil ihrer kulturellen Identität und ein Stück Heimat und trotz oder gerade wegen der Unterschiede von Ort zu Ort sind sie auch ein Grund für den besonderen Zusammenhalt im Saarland. Der Tag der Muttersprache, der auch darauf aufmerksam macht, dass die Hälfte aller weltweit gesprochenen Sprachen vom Aussterben bedroht ist, erinnert uns daran, dass wir sprachliche und kulturelle Vielfalt genauso zu schätzen wissen sollten wie unsere Dialekte”, so Rehlinger abschließend.
