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Seit über 100 Jahren setzt der Internationale Frauentag in jedem Jahr aufs Neue ein Zeichen für den Kampf um die Rechte der Frau, für die Gleichberechtigung von Frauen, die weltweite Solidarität mit Frauen, gegen Diskriminierung und für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Dennoch ist die Gleichstellung der Geschlechter in der heutigen Zeit keine Realität und der Internationale Frauentag hat keinesfalls an Wichtigkeit verloren. Noch immer ergeben sich viele Probleme für Frauen im Beruf: Lohndiskriminierung, Erwerbslücken durch Familienzeiten, Schwierigkeiten beim Wiedereinstieg in den Beruf oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, von dem das Saarland besonders betroffen ist, ist die Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben von großer Bedeutung. Die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Margriet Zieder-Ripplinger erklärt dazu:

„Das Potenzial der Frauen muss optimal genutzt werden. Das ist nicht nur wirtschaftspolitisch sinnvoll, sondern auch eine Frage der Gerechtigkeit! Daher freut es mich, dass in den letzten zehn Jahren die Zahl der Frauen, die einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen, um über 15 Prozent gestiegen ist. Auch die Erwerbstätigenquote ist gestiegen – das heißt, nicht nur mehr Frauen wollen Arbeit, sondern finden hier im Saarland auch Arbeit. Diesen Weg müssen wir fortsetzen! Denn wir haben im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern noch Aufholbedarf. Wir müssen eine weitere Steigerung der Frauenerwerbsbeteiligung anstreben! Das geht nur, indem wir für dieses Thema sensibilisieren – Unternehmen und Betriebe, aber auch die Frauen selbst – und die nötigen Voraussetzungen schaffen.

Einen wichtigen Schritt in diese Richtung hat Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger maßgeblich mit dem Programm zur Erhöhung der Frauenerwerbsbeteiligung getan. In einem Netzwerk von Akteuren werden zahlreiche Maßnahmen angeboten, wie etwa Servicestellen und Informationsangebote für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die für familienfreundliche Personalpolitik sensibilisieren. Dazu gehört auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht nur durch den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen und Ganztagsschulen, sondern auch durch flexiblere Arbeitszeiten, mobile Arbeitszeiten für Mütter, Väter und deren Angehörige sowie ein erleichterter Wiedereinstieg in den Beruf nach Familienzeiten. Mit der Vernetzung vieler frauenpolitischer Akteure und der weiteren Verankerung frauenpolitischer Themen im Gedächtnis der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber aber auch der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, müssen sich die beruflichen Chancen und die berufliche Teilhabe für Frauen immer weiter verbessern. Dieses Ziel haben wir uns zur Aufgabe gemacht!“

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