Mit Blick auf die Nachmittagsbetreuung gibt es allerdings Zweifel, ob die dort vorhandenen 115 Vollzeitstellen nicht besser im Unterricht eingesetzt werden sollten. Zur Qualitätsverbesserung brauchen wir im Nachmittagsbereich stattdessen mehr pädagogische Fachkräfte wie Erzieherinnen und Erziehern.“

Hintergrund: Zur Entlastung der Schulen haben CDU und SPD gemeinsam Maßnahmen in Gang gesetzt:

  • Der Stellenabbau wurde ausgesetzt, rund 300 Lehrkräfte wurden zusätzlich eingestellt. Im Saarland sind im Gegensatz zu anderen Bundesländern alle Lehrerstellen besetzt.
  • An den Grundschulen wurden Klassen verkleinert und die Unterrichtsverpflichtung für Lehrkräfte abgesenkt. Darüber hinaus sind wir wieder zur regulären Eingangsbesoldung zurückgekehrt.
  • Bei besonderen Belastungen werden zusätzliche Stunden für Doppelbesetzungen und Fördermaßnahmen bereitgestellt.
  • Inzwischen sind für Integrationsmaßnahmen zusätzliche Sprachförderstunden und 257 Sprachförderlehrkräfte eingesetzt.
  • Mit den Programmen für individuelle Lernbegleitung und der Werkstatt „Schule leiten“ werden zusätzliche Mittel für die Fortbildung und Beratung von Schulleitungen und Lehrkräften zur Steuerung von Schulentwicklungsprozessen und einer nachhaltigen Unterrichtsentwicklung zur Verfügung gestellt.

„Die Koalition sollte die Forderungen der Gewerkschaften und Lehrerverbände vorurteilsfrei prüfen. Gute Bildung geht nur gemeinsam, nicht gegeneinander“, so Renner abschließend.

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1 Kommentar

  1. Die Arbeit verschiedener hochrangiger Politiker gegenüber dem Bürger ist absolut indiskutabel.
    Wir brauchen keine Multi professionellen Teams und Sozialarbeiter an den Schulen, sondern Lehrer die den Kindern den Stoff auch vermitteln. Auch muss das Aufweichen unseres Bildungssytems beendet werden.
    Es kann nicht auf Gedeih und Verderb versucht werden jeden zum Abitur zu führen, die Begabungen liegen manchmal in anderen Bereichen (Handwerkliche und künstlerische Fähigkeiten).
    Für alle Berufe braucht man in Deutschalnd eine fundierte Ausbildung, außer als Politiker.
    Dies macht sich auch immer mehr bemerkbar an der Qualität der politischen Arbeit.

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