Zur aktuellen Diskussion über die Aufhebung des Blutspende-Verbots für Homosexuelle erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Sebastian Thul:
Foto: www.spd-fraktion-saar.de
„Mit diesem Verbot diskriminiert man eine komplette Gruppe unserer Gesellschaft und stellt Homosexuelle mit der Einstufung als Risikogruppe unter Generalverdacht. Dieses Thema hat bereits 2013 das Gesundheitsministerium im Saarland beschäftigt – geändert hat sich dagegen nichts. Mit dem Beschluss, den der Landtag im Januar gefasst hat, sind wir der Aufhebung des Verbots ein Stück näher gekommen. Jetzt gilt es, diesen Beschluss auszuführen und mit dem Antrag auf der Gesundheitsministerkonferenz einen Weg zu finden, um Homosexuelle nicht noch weiter von der Blutspende auszugrenzen.
Um seinen Bedarf an Blutkonserven zu decken, muss das Saarland aus anderen Bundesländern Blut importieren. Gerade mit Blick auf diese Entwicklung, ist es an der Zeit, diese Änderung anzugehen. Dabei muss eine Möglichkeit gefunden werden, einen Schutz vor Infektionen zu gewährleisten, gleichzeitig aber die Diskriminierung von Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen zu beenden.“
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